Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind durch vegane Ernährung
Tatsächlich stirbt alle fünf Sekunden ein menschliches Kind, welches mit nur wenig Reis, Weizen oder Mais mangel- bzw. unterernährt ist. Zwar stehen solchen Kindern keine unveganen Produkte zur Verfügung, aber ihre Ernährung ist nicht eine ausgewogene, vegane Ernährung.
Eine Hauptursache dieser Nahrungsmittelknappheit ist der Konsum tierlicher Produkte:
- Ressourcenverschwendung: Statt die pflanzlichen Ressourcen (Soja, Mais) direkt zu nutzen, werden diese als "Futtermittel" verschwendet.
- Futtermittelimporte: Ein grosser Teil dieses "Futters" wird über lange Strecken transportiert. So wurden 2013 über 15 Millionen Tonnen Sojabohnen in die EU importiert[1]. Diese Nahrungsmittel fehlen in den Exportländern.
- Rodung: Für den Anbau muss Ackerland geschaffen werden. In Südamerika wird auch Regenwald gerodet, um Futtermittel anzubauen. Diese Entwaldung fördert die Desertifikation.
- Klimawandel: Die durchschnittliche Temperatur steigt in vielen Regionen, während Niederschläge abnehmen. Die Dürregebiete werden größer. Solche Veränderungen werden unter anderem durch die Tierhaltung verursacht, da der Methanausstoß einen Großteil aller Treibhausgasemissionen ausmacht.
Immer wieder wird behauptet, vegane Ernährung sei ungesund – besonders wenn es um Kinder geht. Mängel entstehen, wenn Nährstoffe fehlen. Doch dabei spielt es keine Rolle, ob für diese Tiere ausgebeutet wurden oder nicht. Alle für den Menschen nötigen Nährstoffe können vegan hergestellt werden. Da in den ersten Monaten die Muttermilch das einzige Nahrungsmittel ist, muss die Mutter gut versorgt sein. Falls es nicht möglich ist das Kind zu stillen, kann vegane Ersatzmilch verwendet werden. Die Academy of Nutrition and Dietetics (damals ADA) bestätigte, dass eine entsprechend konzipierte vegane Ernährungsform für alle Personen während aller Lebensabschnitte, inklusive Schwangerschaft, Stillzeit, Säuglingsalter, Kindheit und Jugend, sowie für Sportler geeignet sind[2]. So gibt es viele gesunde, vegane Kinder.
Leider kommt es vor, dass Säuglinge fehlernährt werden. Zum Beispiel kann es zu Säuglingsbotulismus kommen, wenn menschliche Säuglinge, welche noch keine Magensäure bilden, mit Kadavern ernährt werden. Der Erreger Clostridium botulinum kann auch in Bienenerbrochenem vorkommen.
Die Tierrechtsinitiative Maqi berichtet zum Weltvegantag 2016 unter anderem von einem aktuellen Fall eines mit Obst und Nüssen mangelernährten Kindes. Auch dieses Kind wurde wohl ohne unvegane Produkte ernährt, doch es war keine vegane Ernährung, also eine Ernährung mit dem Ziel, keinen Tieren zu schaden.
Durch Unveganismus sterben Milliarden nichtmenschliche Tiere und es verhungern Menschen. Dabei ist es nicht schwierig sich selbst und seine Kinder vegan zu ernähren und dadurch weder Leid und Tod zu verursachen.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
Dieses Bild wurde im Rahmen des Projekts "Veganismus-Fakten" erstellt.
Quellen:
- http://berichte.bmelv-statistik.de/AHT-0013025-0000.pdf
- http://veganekinder.de/adavegan
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