98 Prozent aller Veganer haben Karies
Tatsächlich haben etwa 98% aller Menschen Karies. Vegan lebende Menschen sind davon genauso betroffen, auch wenn es unterdessen ein großes Angebot veganer Zahnpflegeprodukte gibt. In Deutschland hat nur etwa ein Prozent kein Karies[1].
Wer vegan lebt kann auch an Krebs erkranken, vom Bus überfahren werden oder sich den kleinen Zeh anstoßen. Immer wieder werden solche Fakten als Pseudoargumente gegen Veganismus genannt. So wird gerne behauptet Veganer würden Nährstoffmangel riskieren, als ob dieses Risiko bei unveganer Ernährung nicht bestehen würde. Oder es wird darauf hingewiesen, dass vegane Produkte immer noch "Chemie" enthalten, die Umwelt belasten, ungesund sein können, obwohl kein seriöser Tierrechtler jemals etwas anderes behautet hatte. Diese Tierrechtverletzerdemagogie soll verunsichern und verhindern, dass Veganismus gegenüber Tierausbeutung gewählt wird. Veganismus ist kein Allweltheilmittel, vermeidet aber die Ausbeutung von Tieren.
Veganismus ist kein Lifestyle für Gesundheit und es geht auch nicht um andere egoistische Motive. Selbst wenn Veganismus positive Auswirkungen auf Gesundheit, Welthunger und Umwelt haben kann, so war er von Anfang definiert als Lebensart, die versucht alle Formen der Ausbeutung und Misshandlung von Tieren für Essen, Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Quelle:
- http://www2.medizin.uni-greifswald.de/fileadmin/user_upload/presse/2009/medieninformation_51_170909.pdf
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In einem veganen Joghurt sind mehr Bakterien als auf einem Toilettensitz
Es kann durchaus vorkommen, dass auf einem Toilettensitz Bakterien befinden. Aber selbst auf einem Handy kann es mehr geben[1].
Ein Joghurt soll Bakterien enthalten, aber von den apathogen Arten. Meist sind es Bifidobakterien, welche teil einer gesunden Darmflora sind. Ein Joghurt kann mehrere Millionen koloniebildende Einheiten enthalten[2]. Die sogenannten Milchsäurebakterien sind Einzeller, aber keine Tiere und können vegan gezüchtet werden. Denn diese können auch auf pflanzlicher Basis (Soja, Hanf, Kokos, Lupinen) wachsen.
Unerwünschte Bakterien können zwar auch vegane Produkte befallen. So zum Beispiel Staphylokokken. Andere kommen bei veganen Alternativen seltener vor. Eine Infektion mit Salmonellen- oder Campylobacter-Bakterien kann durch die Aufnahme von Vogelkörpern oder deren Menstruationsprodukten erfolgen. Durch die Nahrung aufgenommene Listerien und EHEC stammen meist von roh verzehrten Leichenteilen oder nicht pasteurisierter Drüsensekreten[3].
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Quellen:
- http://www.heute.at/digital/multimedia/story/Bakterien-Alarm--So-grindig-ist-Ihr-Smartphone-45616846
- Agroscope Transfer | Nr. 42 / Oktober 2014
- https://www.blv.admin.ch/blv/de/home/lebensmittel-und-ernaehrung/lebensmittelsicherheit/krankheitserreger-und-hygiene/bakterien.html
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Alle fünf Sekunden verhungert ein Kind durch vegane Ernährung
Tatsächlich stirbt alle fünf Sekunden ein menschliches Kind, welches mit nur wenig Reis, Weizen oder Mais mangel- bzw. unterernährt ist. Zwar stehen solchen Kindern keine unveganen Produkte zur Verfügung, aber ihre Ernährung ist nicht eine ausgewogene, vegane Ernährung.
Eine Hauptursache dieser Nahrungsmittelknappheit ist der Konsum tierlicher Produkte:
- Ressourcenverschwendung: Statt die pflanzlichen Ressourcen (Soja, Mais) direkt zu nutzen, werden diese als "Futtermittel" verschwendet.
- Futtermittelimporte: Ein grosser Teil dieses "Futters" wird über lange Strecken transportiert. So wurden 2013 über 15 Millionen Tonnen Sojabohnen in die EU importiert[1]. Diese Nahrungsmittel fehlen in den Exportländern.
- Rodung: Für den Anbau muss Ackerland geschaffen werden. In Südamerika wird auch Regenwald gerodet, um Futtermittel anzubauen. Diese Entwaldung fördert die Desertifikation.
- Klimawandel: Die durchschnittliche Temperatur steigt in vielen Regionen, während Niederschläge abnehmen. Die Dürregebiete werden größer. Solche Veränderungen werden unter anderem durch die Tierhaltung verursacht, da der Methanausstoß einen Großteil aller Treibhausgasemissionen ausmacht.
Immer wieder wird behauptet, vegane Ernährung sei ungesund – besonders wenn es um Kinder geht. Mängel entstehen, wenn Nährstoffe fehlen. Doch dabei spielt es keine Rolle, ob für diese Tiere ausgebeutet wurden oder nicht. Alle für den Menschen nötigen Nährstoffe können vegan hergestellt werden. Da in den ersten Monaten die Muttermilch das einzige Nahrungsmittel ist, muss die Mutter gut versorgt sein. Falls es nicht möglich ist das Kind zu stillen, kann vegane Ersatzmilch verwendet werden. Die Academy of Nutrition and Dietetics (damals ADA) bestätigte, dass eine entsprechend konzipierte vegane Ernährungsform für alle Personen während aller Lebensabschnitte, inklusive Schwangerschaft, Stillzeit, Säuglingsalter, Kindheit und Jugend, sowie für Sportler geeignet sind[2]. So gibt es viele gesunde, vegane Kinder.
Leider kommt es vor, dass Säuglinge fehlernährt werden. Zum Beispiel kann es zu Säuglingsbotulismus kommen, wenn menschliche Säuglinge, welche noch keine Magensäure bilden, mit Kadavern ernährt werden. Der Erreger Clostridium botulinum kann auch in Bienenerbrochenem vorkommen.
Die Tierrechtsinitiative Maqi berichtet zum Weltvegantag 2016 unter anderem von einem aktuellen Fall eines mit Obst und Nüssen mangelernährten Kindes. Auch dieses Kind wurde wohl ohne unvegane Produkte ernährt, doch es war keine vegane Ernährung, also eine Ernährung mit dem Ziel, keinen Tieren zu schaden.
Durch Unveganismus sterben Milliarden nichtmenschliche Tiere und es verhungern Menschen. Dabei ist es nicht schwierig sich selbst und seine Kinder vegan zu ernähren und dadurch weder Leid und Tod zu verursachen.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Quellen:
- http://berichte.bmelv-statistik.de/AHT-0013025-0000.pdf
- http://veganekinder.de/adavegan
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Räuchertofu enthält Nicotinsäure
Nicotinsäure (C6H5NO2) ist nicht Nicotin (C10H14N2). Die Nicotinsäure, auch Niacin oder Vitamin B3 genannt, ist in allen Zellen und somit in fast allen Nahrungsmitteln enthalten. Tofu enthält 0.195 mg pro 100 g[1], was nicht sonderlich viel ist. Erdnüsse, Getreide und Sonnenblumenkerne enthalten deutlich mehr von diesem wichtigen Vitamin.
Tofu hat wenig Eigengeschmack und ist deswegen vielseitig einsetzbar. Durch das Rauchverfahren entsteht Räuchertofu. Dieser enthält aber kein Nicotin. Es werden immer wieder wissenschaftlich klingende Begriffe verwendet, um Angst zu machen. Oft wird im Reiberauchverfahren geräuchert, welches hinsichtlich Gesundheit und Umweltverträglichkeit vorteilhafter ist, als das Räuchern bei hohen Temperaturen[2]. So wird Räuchertofu, im Gegensatz zu verarbeitetem "Fleisch", nicht als karzinogen eingestuft[3].
Es wird jedoch von Unveganern gerne behauptet, gewisse Stoffe in Soja wie Phytinsäure, Carrageen und Fluor seien gesundheitsschädlich. Diese und weitere Vorurteile werden auf silch.de widerlegt: http://silch.de/vorurteile
Außerdem enthält Tofu in der Regel weniger Fett und Zucker als unvegane Produkte wie "Speck" oder "Schinken". Entscheidend ist aber, dass er, im Gegensatz zu unveganen Produkten, keine Körperteile, Drüsensekrete und Menstruationsprodukte enthält.
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Quellen
- https://ndb.nal.usda.gov/ndb/foods/show/5014?qlookup=16427
- https://taifun-tofu.de/so-stellen-wir-tofu-her
- http://www.who.int/features/qa/cancer-red-meat/en/
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Internationaler Tag des Versuchstiers
Richtig, aber…
Am 24. April ist der alljährliche internationale Tag des Versuchstiers. Im Jahr 2014 wurden alleine in der Schweiz 606.505 Tiere Opfer von Tierversuchen. Dies waren 2.8% mehr als im Vorjahr. Das bedeutet, es wurden jeden Tag über 1.600 Tiere "verwendet"[1].
Laut Proviande, dem Lobbyverband der Schweizer Fleischwirtschaft, wurden 2012 über 62 Millionen Tiere geschlachtet[2]. Jeden Tag wurden über 170.000 Tiere getötet. Dies ist mehr als das Hundertfache an Tieren für "Schlachtungen" wie für Tierversuche. Von den geschlachteten Tieren werden über 80% im Inland konsumiert, es werden aber noch weitere Tierkörper importiert.
Trotzdem setzten sich Tierschützer für diesen Randaspekt ein, aber nicht für Veganismus und lassen für ihren unveganen Konsum Tiere töten.
Zwar sagt das Tierschutzgesetz[3], dass niemand ungerechtfertigt einem Tier Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen, es in Angst versetzen oder in anderer Weise seine Würde missachten darf. Durch eine Ausnahmebewilligung ist es erlaubt, Tiere zu vergiften, operative Eingriffe an ihnen zu üben oder ihnen Tumore einzupflanzen. Für das Töten von Tieren, um ihre Körper als "Fleisch" zu verkaufen, für die künstliche Befruchtung von Säugetieren, um ihre "Milch" zu verkaufen, und für die Ausbeutung qualgezüchteter Vögel zur Produktion von "Eiern" ist keine Ausnahmebewilligung nötig, denn die Tierschutzverordnung unterscheidet drei Tierkategorien nach Nutzungsart: "Nutztiere", "Heimtiere" und "Versuchstiere".
Tierversuchsbefürworter behaupten, fast die Hälfte der Tierversuche würden gar keine Schmerzen verursachen und das Allgemeinbefinden der Versuchstiere nicht beeinträchtigen. Solche Versuche werden als "Schweregrad 0" eingestuft. Hier stellt sich die Frage, wieso nicht all diese Versuche an Menschen durchgeführt werden. Diese würden wohl auch die Produktion von "Milch" als Schmerzfrei einschätzen, geraten aber in Erklärungsnot, wenn gefragt wird, wieso denn nicht weibliche Menschen statt Rinder zur Produktion von "Milch" verwendet werden.
Menschen sind zwar Tiere, unterscheiden sich aber (wie Fruchtfliegen, Elefanten oder Quaggas) signifikant von anderen Spezies. Selbst die Unterschiede von Mensch zu Mensch sind so groß, dass Therapien unterschiedlich gut wirken. Oft werden die Unterschiede genannt, wie die in einem der Bilder genannten Eigenschaften, um zu erklären, wieso die Ergebnisse kaum übertragbar sind. Doch auch wenn die Übertragbarkeit gegeben wäre, so wären diese Versuche genauso ethisch inakzeptabel. Hingegen ist die Leidensfähigkeit, welche Menschen und andere Tiere gemeinsam haben, ein Argument gegen Tierversuche.
Eine Anfrage an das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat ergeben, dass die in den drei Forschungsanstalten der Agroscope verwendeten Versuchstiere in der Statistik berücksichtigt sind:
Für jede Prüfung von Haltungssystemen mit Nutztieren ist eine Tierversuchsbewilligung nötig. Die für die Prüfung eingesetzten Nutztiere werden in der Tierversuchsstatistik in der Versuchszweck-Kategorie "Anderer Zusammenhang" ausgewiesen.
Deren Forschung dient dazu, die Effizienz und die Akzeptanz der Tierausbeutung zu maximieren[4]:
So werden Rinder mit Pansenfisteln versehen, um die Effizienz weiter zu steigern[5]. Dies soll die Erträge durch mehr Leistung erhöhen und Ausfälle durch Krankheiten reduzieren. Während Tierschützer meist Tierversuche für Kosmetika und Medikamente ablehnen, entsprechen solche Versuche mit Rindern ihren Vorstellungen von tierschutzfördernden Methoden, um die Ausbeutung zu reformieren statt abzuschaffen. Auch andere Tierarten werden als Versuchstiere eingesetzt, wie das das im einen Bild gezeigte Schwein in der Landesanstalt für Schweinezucht Forchheim.Die Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP Haras) forscht im Bereich der Nutztierhaltung, angefangen bei Futtermitteln über die Tierproduktion, die Verarbeitung bis hin zum fertigen Lebensmittel. [...]
Die tiergerechte Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere ist ein wichtiges Aushängeschild der Schweizer Landwirtschaft. [...]
Ein sehr wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist, dass sich sowohl die Landwirte als auch die (zum Teil unwissenden) Verbraucher darauf verlassen können, dass die am Markt befindlichen Haltungssysteme für Nutztiere, wirklich tiergerecht sind. Der Landwirt handelt demnach durch den Einsatz geprüfter Haltungssysteme nach bestem Wissen. Beim Verbraucher erhöht die Sicherheit und Glaubwürdigkeit tiergerechter Haltungssysteme dessen Akzeptanz für höhere Produktpreise.
Dabei existieren ganz einfache Alternativen. Die direkte Nutzung von Getreide und Soja als Pflanzenmilch ist weit effizienter als die indirekte Nutzung, ganz ohne Tierversuche. Für die Grundlagenforschung sind alternative Methoden wichtig, aber wenn die Medikamente in Gelatinekapseln oder als Tabletten mit Laktose verkauft werden, ist nur manchen Tieren geholfen.
Unveganismus ist wissenschaftlich unsinnig, vor allem aber ethisch inakzeptabel.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
Diese Bilder wurde im Rahmen des Projekts "Veganismus-Fakten" erstellt.
Quellen:
- http://tv-statistik.ch/
- http://www.proviande.ch/de/dienstleistungen-statistik/statistik/publikationen/archiv/-dl-/filemount/proviande/DL_Statistik/Statistik/Fleischmarkt_im_Ueberblick/Der_Fleischmarkt_im_Ueberblick_2012.pdf
- Art. 4 Abs. 2 TSchG: http://www.admin.ch/ch/d/sr/455/a4.html
- https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/site/lel/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/lsz/pdf/a/Agroscope.pdf?attachment=true
- http://www.agroscope.admin.ch/publikationen/einzelpublikation/index.html?pubdownload=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2rZpnG3s2Rodeln6h1dXx5gICNn,aknp6V2tTIjKbXoKimjZudl5apiKfo
Bildquellen:
- http://arpix.de/
- http://maqi.de/bilder/tierversuche.html
- https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3f/Cow_disc_5201.jpg
- https://www.flickr.com/photos/minicooper93402/9270979511
Das von Rindern erzeugte Methan sorgt für warmes Klima
Methan ist eines der schlimmsten Treibhausgase. Es wird vorwiegend von Bakterien im Magen von Rindern gebildet und ist rund 25-mal klimawirksamer als Kohlendioxid. In einem Dokument zum Thema Nahrungssicherheit der FAO[1] wird der "Viehwirtschaft" mit 18% der Großteil aller Treibhausgasemissionen zugeschrieben. Ein höherer Anteil als der des weltweiten Verkehrs.
Trotzdem behaupten immer noch viele - entweder aus purer Ignoranz oder als Hetze gegen Veganismus - dass eine auf Pflanzen basierende Ernährung umweltschädlich sei. Dabei wird immer wieder behauptet, für Sojaprodukte wie Tofu würde Urwald gerodet oder dass für Pflanzenanbau mehr Energie benötigt wird als für Tierausbeutung, obwohl Pflanzen (Mais, Soja...) als "Futter" eingesetzt werden.
Andere haben wiederum erkannt, dass es die einfachste Lösung ist, keine Tierprodukte mehr zu konsumieren.
Weil so wenig über den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Tierprodukten und dem Einfluss auf das Klima bekannt ist, haben wir der Behauptung noch eine Frage hinzugefügt. Diese soll verdeutlichen, dass das Methan die unerwünschte Erwärmung beschleunigt und nicht etwa schönes Wetter herbeibringt. Denn mehr warme Luft bedeutet auch heftige Regenfälle[2].
Die Lügen über die vegane Lebensweise suggerieren oft, es ginge um Gesundheit oder Umweltschutz. Veganismus ist zwar die gesündeste und umweltfreundlichste Lebensweise, aber es geht dabei um das Wohl der Tiere, weswegen jegliche Tierausbeutung abgelehnt wird.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Quellen:
- Livestock's Long Shadow: http://www.fao.org/docrep/010/a0701e/a0701e00.HTM
- Increased record-breaking precipitation events under global warming: http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10584-015-1434-y
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Sojamilch besteht nur zu 6 Prozent aus Soja
Sojamilch besteht zum grössten Teil aus Wasser. So kann es gut sein, dass nur etwa 6 % Sojabohnen ausmachen. Einen grossen Wasseranteil hat sowohl Pflanzenmilch als auch Säugetiermilch, die zu etwa 80 bis 90 Prozent (je nach Spezies) aus Wasser besteht.
Oft werden falsche oder eigentlich korrekte Aussagen verbreitet, um gegen Veganismus zu hetzen. Veganismus ist keine Ernährungsform. Es geht um Ethik, nicht um die Optimierung der Nährstoffaufnahme. Es geht um die Tiere, nicht um dich.
Absurderweise wird bei veganen Produkten mit wenig Wasseranteil kritisiert, dass diese zu viel Fett, Zucker etc. enthalten. Wenn aber mehr Wasser drin ist wird wiederum genau das kritisiert.
So hatte Udo Pollmer, Kolumnist und Antiveganer, einmal bemängelt[1], dass Sojamilch "mit Wasser aufgeschlämmt" sei. Was er statt Wasser bevorzugen würde nennt er nicht.
Das Nebenprodukt Okara, ein Bohnenbrei der sich gut zum Backen eignet, bezeichnet er als "praktisch ungenießbare[n] Rückstand".
Auch bei der Tofuherstellung sieht er zu viel Rückstände. Dabei ignoriert er, dass bei der Herstellung von "Käse" auch Molke anfällt und nur ein Teil des Körpers eines Tieres als "Fleisch" verkauft wird. Am schlimmsten ist aber die Ressourcenverschwendung durch die Verfütterung von Soja aus dem fernen Ausland, denn im Gegensatz zur direkten Nutzung, wie bei Sojamilch, geht ein Großteil der Energie verloren. Während Soja für Sojamilch und Tofu meist aus dem Inland oder nahen Europa stammt, wird zur "Viehzucht" Soja aus Südamerika importiert. Den anfallenden Urin und Kot scheint er auch weniger schlimm als Okara zu werten. Ausserdem ist der Wasserfußabdruck bei Kuhmilch deutlich grösser als bei Sojamilch[2].
Auch stört ihn, dass Sojamilch ein Kunstprodukt sei. Als ob Kuhmilch natürlich sei. Die künstlich homogenisierte Milch einer künstlich gezüchteten Kuh, die künstlich beschwängert wurde und mit künstlichem Kraftfutter und künstlichen Medikamenten gefüttert wird, oder die in Wasser gelösten Stoffe der pürierten Sojabohne? Zwar ist die Sojabohne auch künstlich gezüchtet, aber auch Bestandteil des "Kraftfutters".
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Quellen:
- "Sojamilch Ein geschmackloses Kunstprodukt" :
http://www.deutschlandradiokultur.de/sojamilch-ein-geschmackloses-kunstprodukt.993.de.html?dram:article_id=345391 - 1'000 Liter pro Liter Kuhmilch : http://www.virtuelles-wasser.de/milch_kaese.html
180 Liter pro 100g Soja für einen Liter Milch : http://www.virtuelles-wasser.de/reis_soja.html
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Ersatzprodukte aus Soja, Tofu oder Seitan enthalten oft viel Zucker, Fett, Salz und Hydroxylsäure
Wie viele Fertigprodukte enthalten auch viele vegane Alternativen viel Zucker, Fett, Salz und sogar Wasser (H2O, Hydroxylsäure). Der entscheidende Unterschied ist aber, dass keine Tiere umgebracht werden.
Die Produzenten versuchen in erster Linie, das zu verkaufen, was die Kundschaft auch wirklich kauft. Eine Sojawurst ohne Salz und Fett wäre kaum erfolgreich.
Zu viel Zucker wird mit Diabetes in Verbindung gebracht. Aber wenn eine Wurst viel Zucker enthält, kann dies durch eine zuckerarme Beilage relativiert werden. Dies gilt bei veganen und unveganen Produkten genauso. Enthält sie aber auch noch Muskelgewebe, dann ist diese Wurst für ein Tier tödlich.
Fett dient als Geschmacksträger und Salz als -verstärker. Beides ist in Fertigprodukten zu erwarten.
Wasser ist in fast allen Nahrungsmitteln enthalten. In Sojamilch macht es sogar einen sehr grossen Teil aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob es als Wasser, H2O, Dihydrogenmonoxid oder Hydroxylsäure bezeichnet wird. Oft wird versucht dadurch Kunden zu verunsichern. Aber Bezeichnungen aus der Chemie haben keinen Einfluss auf das Produkt. Alternativen wie Süssungsmittel, Geschmacksverstärker und -träger, entsprechen weit weniger dem Wunsch nach naturbelassener Nahrung. Wobei es für die Ethik keine Rolle spielt, wie natürlich etwas ist.
Enthält ein veganes Produkt aber viel Wasser, so wird gerade dies kritisiert.
Manche Produkte scheinen unvegane Varianten zu imitieren. Deswegen enthält das FAQ von veganismus.de bereits einen entsprechenden Eintrag:
Wenn "Fleisch" so schlecht ist, warum essen dann alle Veganer so gern "Fleischersatz" usw. wie z.B. Tofuwurst, Seitanschnitzel, Sojamilch?
Erstens zeigt die Frage selbst schon, daß der, der sie stellt, nicht begriffen hat, worum es bei Veganismus geht: nicht um Geschmack, Konsistenz, Farbe, sondern um Ethik: für nichtvegane Produkte werden Tiere umgebracht, für die Alternativen nicht.
Zweites essen solche Imitate nicht "alle" Veganer: es ist schlicht Geschmackssache, solange es vegan ist - manche mögen es, andere nicht. Und da die meisten von Geburt an einer nichtveganen Gehirnwäsche unterworfen wurden - auch was Geschmack, Eß- und Kochgewohnheiten angeht - können "Imitate" wie Sojahack, -wurst, Grünkernfrikadellen, Rührlopino, Mandelmilch usw. durchaus von Nutzen sein.
Drittens ist Tofu kein "Ersatz" für "Fleisch", sondern ein jahrtausendealtes vielseitiges Nahrungsmittel (das z.B. auch als als "Quark" verwendet werden kann, u.a. für Süßspeisen, daher die deutsche Bezeichnung "Sojaquark"). Es ist eher umgekehrt, nichtvegane Produkte sind ein erbärmlicher "Ersatz" für Tofu - wer etwa mit dem Flugzeug in den Anden abstürzt und keine veganen Nahrungsmittel hat, kann vielleicht ein paar Leichenteile von Mitpassagieren essen, aber daraus keine Zupftorte backen. Geschmackloser Vergleich? Eben.
Außerdem ist "Wurst" und "Milch" als Verarbeitungsform praktisch und muß nicht zwangsläufig aus Leichengewebe in Darm oder Drüsensekreten bestehen: auch Nichtveganer kennen z.B. "Erbswurst", "Bettwurst", "Kokosnußmilch", "Sonnenmilch" usw.
Vermutlich würden auch Spaghetti mit Tomatensauce als "Fleischersatz" diffamiert werden, wenn die Leichenfresser traditionell Würmer in Blut konsumieren würden.
Leider wird in unseriösen Artikeln trotzdem immer wieder behauptet, vegane Produkte seien ungesund und unnatürlich. Als ob Leichenteile, Tiermilch oder Vogeleier das Produkt gesünder machen würden.
Die Behauptung im Bild ist inspiriert von diesem Artikel der NDR:
Vegetarischer Fleischersatz ist oft ungesund[1]
Hier wird komplett unterschlagen, dass alle diese Aussagen auch für Produkte mit Leichenteilen gelten. Auch diese enthalten Salz, Zucker, Dextrose, Geschacksverstärker etc. Und es spielt keine Rolle, ob für Futtermittel oder für Palmöl Regenwald gerodet wird. Ausserdem lässt sich beides vermeiden, denn viele vegane Produkte sind frei von Palmöl.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
Dieses Bild wurde im Rahmen des Projekts "Veganismus-Fakten" erstellt.
Quellen:
- https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Vegetarischer-Fleischersatz-ist-oft-ungesund,fleischersatz100.html