Apotheken machen 93 Prozent ihres Umsatzes mit Supplementen für Veganer
Antiveganer behaupten gerne, Veganer müssten besonders viele synthetisch hergestellte Supplemente, wie Vitamin B12, einnehmen und seien somit von der "Big Pharma" abhängig. Auch wird gerne unterstellt, die vegane Lebensweise sei teuer. Diese Aussage basiert meist auf dem logischen Fehlschluss, dass nur was natürlich ist auch gut sein könne (appeal to nature) und der kompletten Ignoranz bezüglich der Herstellung unveganer Produkte. Dabei wird ignoriert, dass B12-Mangel lediglich eine Begleiterscheinung einer hygienischen Umgebung ist und künstlich hergestellte Supplemente auch bei Unveganern normal sind. Denn die vielerorts verkauften Präparate, Superfoods und Nahrungsergänzungsmittel werden nicht nur an Veganer vermarktet.
Auch wird komplett ignoriert, dass ein Großteil des B12 von der Tierausbeutungsindustrie gekauft wird. Das Vitamin wird dem "Futter" beigemischt (siehe Bild rechts). Wer vegan lebt nutzt es direkt, zum Beispiel als Zusatz in der Sojamilch, statt es über die Körperteile und Ausscheidungen ausgebeuteter Tiere aufzunehmen. Denn es kann ausschließlich von bestimmten Bakterienarten und nicht etwa von Tieren produziert werden. Sonst würden wir Menschen es auch selbst herstellen. Da wir keine Wiederkäuer sind, können wir die durch Darmbakterien hergestellte Menge nicht ausreichend nutzen und sind auf Supplemente angewiesen.
In Wirklichkeit konsumieren Unveganer auch viel Vitamin B12, womöglich sogar mehr als Veganer.
Außerdem konsumieren vegan lebende Menschen nur etwa halb so viel Antibiotika wie unvegan lebende. Denn in Tierställen wird ähnlich viel verwendet wie in der Humanmedizin. 2016 wurden 742 Tonnen für nichtmenschliche Tiere verbraucht. Resistenzen entstehen vor allem dort, wo viele Antibiotika im Umlauf sind.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
Quellen:
- https://www.lexa-agrar.de/biomineral-fuer-schweine
- https://www.wir-sind-tierarzt.de/2017/12/human-oder-tiermedizin-wer-verordnet-mehr-antibiotika/
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