Life Hack: Erfinde einen Metzger oder Bauern deines Vertrauens
Ein typischer Rechtfertigungsversuch ist die Behauptung, das gekaufte "Fleisch" oder andere Tierprodukte stammten ausschließlich von "glücklichen Tieren". Als ob Tiere, die nach Bio- oder Tierschutz-Richtlinien ausgebeutet werden, nicht leiden würden. Selbst wenn gewisse Praktiken als besonders schlimm empfunden werden, so ist dies keine Rechtfertigung für den Konsum von Tierprodukten, die anders hergestellt wurden. Denn unvegane Produkte sind immer mit Tierquälerei und Tötung von Tieren verbunden.
Manche glauben vielleicht wirklich, sie würden mit ihrem unveganen Konsumverhalten kein Tierleid verursachen. Deshalb ist es so wichtig, dies zu hinterfragen, denn meist stellt sich schnell raus, dass es schlicht nicht stimmt. Dazu reicht es einfache Fragen zu stellen:
- Was ist die Adresse dieses Hofes/der Metzgerei?
- Und im Supermarkt / im Restaurant / in der Kantine kaufst du nur vegane Produkte?
- Was passiert mit den männlichen Kälbern/Küken?
- Wie alt werden die weiblichen Tiere?
- Woher stammt das "Futter"?
- Wo werden die Tiere großgezogen?
Schon die Frage nach dem Standort wird oft nicht beantwortet. Entweder, weil es einen solchen Hof oder eine solche Metzgerei nicht gibt, oder weil nicht aufgedeckt werden soll, dass auch dort Tiere ausgebeutet und ermordet werden.
Wäre es wirklich so, würde diese Person sämtliche Tierprodukte von regionalen Anbietern kaufen. Aber was ist mit Kleidung aus "Leder", "Wolle", "Seide"? Was ist mit Lebensmitteln, die "Milch", "Eier", "Honig", "Gelatine" etc. enthalten können? Es ist viel einfacher veganes Brot zu kaufen, als herauszufinden woher die enthaltene "Milch" stammt. Nur wer sich Gedanken macht, ändert sein Verhalten.
Dass die Hühner und Kühe meist schon nach einer kurzen Zeit der "Produktion" und deren Brüder meist kurz nach der Geburt oder nach dem Schlüpfen getötet werden, ist vielen nicht bekannt. Entsprechend wird dies auch nicht nachgefragt.
Die Frage nach den "Futtermitteln" kann auch kaum jemand beantworten. Wenn naiv mit "aus Eigenanbau" geantwortet wird, kann darauf hingewiesen werden, dass für das Wachstum der Tiere und die "Milch"produktion sehr viel Protein benötigt wird. Das benötigte eiweißhaltige "Futter" wird oft importiert. Das spielt zwar für die Tiere keine Rolle, zeigt aber, wie wenig Ahnung viele von der Produktion haben. So kann auch gefragt werden, wie viel Vitamin B12 dem "Futter" beigemischt wird oder wie viele Antibiotika eingesetzt werden und wieso man nicht stattdessen Pflanzen direkt nutzt.
Tiere werden oft in Aufzuchtbetrieben großgezogen. So kann auf die Trennung von Mutter und Kind aufmerksam gemacht werden. Zwar gibt es Betriebe mit sogenannter "Mutterkuhhaltung", aber auch diese können keine Milch von männlichen Rindern gewinnen. So dass jeder Sohn weggenommen wird, um geschlachtet zu werden.
Wer einen Hof oder eine Metzgerei betreibt und ohne Grausamkeiten an Tieren produzieren will, stellt auf vegane Produkte um. Immer mehr Betriebe beenden die Tierausbeutung.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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