Ohne Fleisch ist alles nur Beilage
Diese Vorstellung wird gerne von Gegnern des Veganismus verbreitet und auch oft geglaubt. Doch dies beweist nur, wie wenig Ahnung diese von Kulinarik haben, denn viele traditionalle Gerichte kommen ohne "Fleisch" aus oder enthalten die Leichenteile nur als Zusatz. Das ursprüngliche Rezept für Pizza ist vegan. In der Schweiz, wo von der Fleischlobby gerne alles Vegane als Beilage bezeichnet wird (siehe Schweizer-Fleis.ch), spielt das "Fleisch" nur eine Nebenrolle. Bei Rösti und Pizzoccheri sind weder Schafköpfe noch Kalbsrücken notwendig. Rezepte wie älpler Makkaroni und Bündner Gerstensuppe lassen sich sehr leicht veganisieren, indem zum Beispiel Räuchertofu verwendet wird. Aber auch die vegane Küche kennt proteinhaltige Sattmacher, wie das im Bild gezeigte Seitansteak. Diese werden von Veganismusgegnern gerne als Ersatzprodukte bezeichnet, als ob es nötig wäre, Tierleichen zu ersetzen. Vegane Produkte und Rezepte unterscheiden sich von unveganen primär darin, dass für sie keine Tiere leiden mussten.
Weltweit werden viele Milliarden Tiere gezüchtet und getötet. Laut Aviagen sind es jährlich 58 Milliarden Vögel nur für "Brathähnchen" ("Broiler")[1]. Dabei wäre es so einfach, vegan zu leben, wie u.a. die Website www.veganismus.ch zeigt. Zu den direkt verzehrten Leichen kommen zahlreich tote Säugetiere und Vögel, v.a. Rinder und Hühner, durch Milch- und Eikonsum.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
Dieses Bild wurde im Rahmen des Projekts "Veganismus-Fakten" erstellt.
Quelle:
- http://cn.aviagen.com/assets/Sustainability/50-Years-of-Selection-Article-final.pdf
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Wenn eine Kuh nicht gemolken wird, platzt ihr Euter
Wäre es tatsächlich so, dass Euter platzen würden, wenn sie wegen Krankheit oder technischen Problemen nicht gemolken werden können, wäre dies nur ein weiteres Beispiel dafür, dass "Milch"konsum mit Tierquälerei verbunden ist.
Das Bild zeigt das Euter einer qualgezüchteten Kuh, welche für "Milch" ausgebeutet wurde. Es wurde nicht manipuliert. Zwar führt diese Zucht zu Schmerzen und Krankheiten und wenn die Kuh nicht gemolken wird, können Euterentzündungen entstehen, aber das Euter würde nicht platzen. Das Bild wurde 2010 aufgenommen. Es ist also unwahrscheinlich, dass sie noch lebt, denn "Milchkühe" werden nach ca. 4-5 Jahren getötet, wenn die Milchleistung nachlässt.
Am ist "Weltmilchtag". Dieser wurde 1957 vom Internationalen Milchwirtschaftsverband eingeführt und dient seither dazu für noch mehr Tiermilchkonsum zu werben.
Die Tierrechtsinitiative Maqi, welche auch die Antiveganismus-Fakten produziert, nutzt diesen Tag jedoch seit Jahren, um mit Mythen über Tiermilch aufzuräumen. Zu viele denken noch für Milch stürben keine Tiere. Auch einige Vegetarier wissen noch nicht, dass für Milch nicht nur die nach vier bis fünf Jahren weniger Milch produzierenden Kühe umgebracht werden. Auch die männlichen (und somit für die Milchproduktion ungeeigneten) Kälber und ein Großteil der weiblichen (bis auf die, welche die getöteten "Milchkühe" ersetzen) Tiere werden getötet. Manchen ist auch nicht bewusst, dass eine Kuh erst geschwängert werden muss, damit diese überhaupt Milch produziert. Über weitere Qualen in der Tiermilchproduktion wie Tierversuche, Eutererkrankungen, künstlich "Besamung" sollen die Konsumenten informiert werden.
Alternativen sind unterdessen in vielen Läden in großer Auswahl auffindbar, was das Abstillen besonders einfach macht. Doch es wurden in letzter Zeit immer mehr Desinformationen und irreführende Aussagen über Sojamilch und andere vegane Produkte verbreitet. Denn immer mehr erkennen die ethische Notwendigkeit einer veganen Lebensweise und durchschauen die antivegane Hetze der Tierausbeutungsindustrie.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Bildquellen:
- http://arpix.de/viewer.php?f=1303.jpg
- http://tierrechtsforen.de/platzendekuehe
- http://maqi.de/photos/pix/milchalternative-sojamilch.jpg
Facebook-Veranstaltung: https://www.facebook.com/events/626486357500776/
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Für Kunstpelz werden mehr Tiere getötet als für Echtpelz
"Pelz" besteht aus der Haut und den Haaren eines Tieres, welches dafür getötet wurde. Kunstpelz hingegen wird meist aus Baumwolle und Polyacryl hergestellt.
Die Behauptung mag sehr absurd klingen, aber ähnliche Behauptungen werden immer wieder verbreitet:
Für Spinat sterben mehr Tiere als für Fleisch
Für Soja wird mehr Urwald gerodet als für Fleisch
Selbst wenn für vegane Produkte bei der Ernte Schäden entstehen können, so sind diese bei unveganen Produkten weit grösser, da Nahrung für die Tiere (Soja, Heu etc.) angebaut werden muss. Werden Pflanzenfasern für Textilien hergestellt, so verursacht dies nicht mehr Schaden als die "Futtermittel" für "Pelztiere". Doch der entscheidende Unterschied ist, dass nicht Tiere ausgebeutet werden, um aus ihnen Pelz herzustellen. Außerdem muss die behaarte Tierhaut verarbeitet werden, wobei Giftstoffe, wie Pentachlorphenol, eingesetzt werden.
Sowohl Hersteller als auch Konsumenten von veganen Produkten achten meist verstärkt auf mögliche Auswirkungen der Produkte und Herstellungsverfahren. Herkunft der "Futtermittel" wird bei unveganen Produkten aber nicht deklariert, und andere Auswirkungen, wie etwa durch Methan, sind den Durchschnittsverbrauchern kaum bekannt.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Impressum
Veganismus-Fakten wird von der Tierrechtsinitiative Maqi - für Tierrechte, gegen Speziesismus betrieben. Maqi setzt sich für eine Verwirklichung der Tierrechte (so etwa das Recht auf physische und psychische Unversehrtheit), die Abschaffung der Diskriminierung aufgrund der Zugehörigkeit zu einer Spezies (analog zu Antirassismus und Antisexismus) und die Etablierung einer veganen Gesellschaft ein.
Weitere Informationen:
Kontakt Schweiz:
Anschrift:
Claude Martin
Kirchgasse 7c
CH-4402 Frenkendorf
Telefon: +41 61 322 15 48
E-Mail: mail@maqi.de
Kontakt Deutschland:
Siehe: http://maqi.de/kontakt.html
Räuchertofu enthält Nicotinsäure
Nicotinsäure (C6H5NO2) ist nicht Nicotin (C10H14N2). Die Nicotinsäure, auch Niacin oder Vitamin B3 genannt, ist in allen Zellen und somit in fast allen Nahrungsmitteln enthalten. Tofu enthält 0.195 mg pro 100 g[1], was nicht sonderlich viel ist. Erdnüsse, Getreide und Sonnenblumenkerne enthalten deutlich mehr von diesem wichtigen Vitamin.
Tofu hat wenig Eigengeschmack und ist deswegen vielseitig einsetzbar. Durch das Rauchverfahren entsteht Räuchertofu. Dieser enthält aber kein Nicotin. Es werden immer wieder wissenschaftlich klingende Begriffe verwendet, um Angst zu machen. Oft wird im Reiberauchverfahren geräuchert, welches hinsichtlich Gesundheit und Umweltverträglichkeit vorteilhafter ist, als das Räuchern bei hohen Temperaturen[2]. So wird Räuchertofu, im Gegensatz zu verarbeitetem "Fleisch", nicht als karzinogen eingestuft[3].
Es wird jedoch von Unveganern gerne behauptet, gewisse Stoffe in Soja wie Phytinsäure, Carrageen und Fluor seien gesundheitsschädlich. Diese und weitere Vorurteile werden auf silch.de widerlegt: http://silch.de/vorurteile
Außerdem enthält Tofu in der Regel weniger Fett und Zucker als unvegane Produkte wie "Speck" oder "Schinken". Entscheidend ist aber, dass er, im Gegensatz zu unveganen Produkten, keine Körperteile, Drüsensekrete und Menstruationsprodukte enthält.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Quellen
- https://ndb.nal.usda.gov/ndb/foods/show/5014?qlookup=16427
- https://taifun-tofu.de/so-stellen-wir-tofu-her
- http://www.who.int/features/qa/cancer-red-meat/en/
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Internationaler Tag des Versuchstiers
Richtig, aber…
Am 24. April ist der alljährliche internationale Tag des Versuchstiers. Im Jahr 2014 wurden alleine in der Schweiz 606.505 Tiere Opfer von Tierversuchen. Dies waren 2.8% mehr als im Vorjahr. Das bedeutet, es wurden jeden Tag über 1.600 Tiere "verwendet"[1].
Laut Proviande, dem Lobbyverband der Schweizer Fleischwirtschaft, wurden 2012 über 62 Millionen Tiere geschlachtet[2]. Jeden Tag wurden über 170.000 Tiere getötet. Dies ist mehr als das Hundertfache an Tieren für "Schlachtungen" wie für Tierversuche. Von den geschlachteten Tieren werden über 80% im Inland konsumiert, es werden aber noch weitere Tierkörper importiert.
Trotzdem setzten sich Tierschützer für diesen Randaspekt ein, aber nicht für Veganismus und lassen für ihren unveganen Konsum Tiere töten.
Zwar sagt das Tierschutzgesetz[3], dass niemand ungerechtfertigt einem Tier Schmerzen, Leiden oder Schäden zufügen, es in Angst versetzen oder in anderer Weise seine Würde missachten darf. Durch eine Ausnahmebewilligung ist es erlaubt, Tiere zu vergiften, operative Eingriffe an ihnen zu üben oder ihnen Tumore einzupflanzen. Für das Töten von Tieren, um ihre Körper als "Fleisch" zu verkaufen, für die künstliche Befruchtung von Säugetieren, um ihre "Milch" zu verkaufen, und für die Ausbeutung qualgezüchteter Vögel zur Produktion von "Eiern" ist keine Ausnahmebewilligung nötig, denn die Tierschutzverordnung unterscheidet drei Tierkategorien nach Nutzungsart: "Nutztiere", "Heimtiere" und "Versuchstiere".
Tierversuchsbefürworter behaupten, fast die Hälfte der Tierversuche würden gar keine Schmerzen verursachen und das Allgemeinbefinden der Versuchstiere nicht beeinträchtigen. Solche Versuche werden als "Schweregrad 0" eingestuft. Hier stellt sich die Frage, wieso nicht all diese Versuche an Menschen durchgeführt werden. Diese würden wohl auch die Produktion von "Milch" als Schmerzfrei einschätzen, geraten aber in Erklärungsnot, wenn gefragt wird, wieso denn nicht weibliche Menschen statt Rinder zur Produktion von "Milch" verwendet werden.
Menschen sind zwar Tiere, unterscheiden sich aber (wie Fruchtfliegen, Elefanten oder Quaggas) signifikant von anderen Spezies. Selbst die Unterschiede von Mensch zu Mensch sind so groß, dass Therapien unterschiedlich gut wirken. Oft werden die Unterschiede genannt, wie die in einem der Bilder genannten Eigenschaften, um zu erklären, wieso die Ergebnisse kaum übertragbar sind. Doch auch wenn die Übertragbarkeit gegeben wäre, so wären diese Versuche genauso ethisch inakzeptabel. Hingegen ist die Leidensfähigkeit, welche Menschen und andere Tiere gemeinsam haben, ein Argument gegen Tierversuche.
Eine Anfrage an das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) hat ergeben, dass die in den drei Forschungsanstalten der Agroscope verwendeten Versuchstiere in der Statistik berücksichtigt sind:
Für jede Prüfung von Haltungssystemen mit Nutztieren ist eine Tierversuchsbewilligung nötig. Die für die Prüfung eingesetzten Nutztiere werden in der Tierversuchsstatistik in der Versuchszweck-Kategorie "Anderer Zusammenhang" ausgewiesen.
Deren Forschung dient dazu, die Effizienz und die Akzeptanz der Tierausbeutung zu maximieren[4]:
So werden Rinder mit Pansenfisteln versehen, um die Effizienz weiter zu steigern[5]. Dies soll die Erträge durch mehr Leistung erhöhen und Ausfälle durch Krankheiten reduzieren. Während Tierschützer meist Tierversuche für Kosmetika und Medikamente ablehnen, entsprechen solche Versuche mit Rindern ihren Vorstellungen von tierschutzfördernden Methoden, um die Ausbeutung zu reformieren statt abzuschaffen. Auch andere Tierarten werden als Versuchstiere eingesetzt, wie das das im einen Bild gezeigte Schwein in der Landesanstalt für Schweinezucht Forchheim.Die Agroscope Liebefeld-Posieux (ALP Haras) forscht im Bereich der Nutztierhaltung, angefangen bei Futtermitteln über die Tierproduktion, die Verarbeitung bis hin zum fertigen Lebensmittel. [...]
Die tiergerechte Haltung landwirtschaftlicher Nutztiere ist ein wichtiges Aushängeschild der Schweizer Landwirtschaft. [...]
Ein sehr wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang ist, dass sich sowohl die Landwirte als auch die (zum Teil unwissenden) Verbraucher darauf verlassen können, dass die am Markt befindlichen Haltungssysteme für Nutztiere, wirklich tiergerecht sind. Der Landwirt handelt demnach durch den Einsatz geprüfter Haltungssysteme nach bestem Wissen. Beim Verbraucher erhöht die Sicherheit und Glaubwürdigkeit tiergerechter Haltungssysteme dessen Akzeptanz für höhere Produktpreise.
Dabei existieren ganz einfache Alternativen. Die direkte Nutzung von Getreide und Soja als Pflanzenmilch ist weit effizienter als die indirekte Nutzung, ganz ohne Tierversuche. Für die Grundlagenforschung sind alternative Methoden wichtig, aber wenn die Medikamente in Gelatinekapseln oder als Tabletten mit Laktose verkauft werden, ist nur manchen Tieren geholfen.
Unveganismus ist wissenschaftlich unsinnig, vor allem aber ethisch inakzeptabel.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
Diese Bilder wurde im Rahmen des Projekts "Veganismus-Fakten" erstellt.
Quellen:
- http://tv-statistik.ch/
- http://www.proviande.ch/de/dienstleistungen-statistik/statistik/publikationen/archiv/-dl-/filemount/proviande/DL_Statistik/Statistik/Fleischmarkt_im_Ueberblick/Der_Fleischmarkt_im_Ueberblick_2012.pdf
- Art. 4 Abs. 2 TSchG: http://www.admin.ch/ch/d/sr/455/a4.html
- https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/site/lel/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/lsz/pdf/a/Agroscope.pdf?attachment=true
- http://www.agroscope.admin.ch/publikationen/einzelpublikation/index.html?pubdownload=NHzLpZeg7t,lnp6I0NTU042l2Z6ln1acy4Zn4Z2rZpnG3s2Rodeln6h1dXx5gICNn,aknp6V2tTIjKbXoKimjZudl5apiKfo
Bildquellen:
- http://arpix.de/
- http://maqi.de/bilder/tierversuche.html
- https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/3/3f/Cow_disc_5201.jpg
- https://www.flickr.com/photos/minicooper93402/9270979511
Menschen sind die einzigen Tiere, die keine Tiere sind
Wir sind also nahe verwandt mit anderen Trockennasenprimaten wie z.B. Schimpansen, Gorillas sowie Orang-Utans und haben gemeinsame Vorfahren mit allen anderen Tieren.
All dies sind wissenschaftliche Fakten, aber trotzdem denken viele, Menschen seien keine Tiere. Dafür kann es folgende Gründe geben, welche sich auch überschneiden können:
- Aufgrund der speziesistischen Indoktrination wird zwischen Menschen und anderen Tieren diskriminiert.
- Ziehen falscher Schlussfolgerungen und daraus resultierende ungültige Argumentation. Zum Beispiel wird aufgrund der falschen Schlussfolgerung, dass dann auch alle Tiere Menschen sein müssen, die Aussage, dass Menschen Tiere sind, fälschlicherweise für ungültig erklärt.
- Fehlende Kenntnisse über die Mengenlehre. Menschen sind eine Teilmenge der Tiere. Tiere sind eine Übermenge der Menschen.
- Mangelnde Biologiekenntnisse. Was Säugetiere sind, sollte eigentlich jedes Kind wissen. Die Biosystematik (Taxonomie, Nomenklatur etc.) sollten die meisten im Biologieunterricht behandelt haben. Trotzdem sind sich viele nicht sicher, wo der Mensch einzuordnen ist.
- Religiöse Wahnvorstellungen. In diversen religiösen Mythen wird der Mensch als Wesen mit besonderer Stellung dargestellt und somit von anderen Tieren unterschieden.
In Wirklichkeit ist unsere DNS zu 96% die gleiche wie die eines Schimpansen, während alle Menschen ca. zu 99% dieselben Gene teilen[1]. Die Einteilung in Menschen, Bonobos und Gemeine Schimpansen ist aber nicht ganz arbiträr, da sie getrennte Fortpflanzungsgemeinschaften bilden. Hingegen ist die Unterteilung und Ungleichbehandlung von Menschen und anderen Tieren in vielen Fällen willkürlich, da es keine ethisch relevanten Unterschiede gibt. Es gibt aber auch viele Gemeinsamkeiten, welche von Speziesisten ignoriert werden. Zwar zeigen Erdkröten und Tagpfauenaugen wenig Interesse am Wahl- und Stimmrecht, jedoch will kaum ein Tier Leid empfinden müssen. Dies ist auch der Grund, wieso alle Tiere ein Recht auf psychische und physische Unversehrtheit haben.
Da also Menschen Tiere sind, ist es falsch, von "Menschen und Tieren" zu sprechen. Genauso wie es falsch wäre von "Kartoffeln und Gemüse", "Blau und Farben", "Fünf und Zahlen" oder "Frauen und Menschen" zu sprechen. Es gibt Menschen und es gibt andere Tiere, so wie es Norwegen und andere Länder gibt.
Selbst wenn Menschen jemals auf Nichttiere mit Leidempfinden stoßen - künstliche Intelligenz oder außerirdische Lebewesen - ist die biologische Ähnlichkeit nicht relevant. Denn Unterschiede zwischen Menschen und anderen Tieren sind keine Rechtfertigung, diese Tiere auszubeuten. Entscheidend ist die Frage, ob diese Wesen Leid empfinden können oder nicht. Nur Tiere haben ein zentrales Nervensystem und können Leid empfinden. Deswegen wird beim Veganismus zwischen Tieren und Lebewesen ohne Leidempfinden (Pflanzen, Pilze usw.) unterschieden.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Quelle:
- http://www.independent.co.uk/news/science/genetic-breakthrough-that-reveals-the-differences-between-humans-425432.html
Bildquellen:
- http://www.publicdomainpictures.net/view-image.php?image=43674&picture=many-animals
- https://commons.wikimedia.org/wiki/File:Human.svg
- https://arpix.de/
- https://antitheismus.de/
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Oralverkehr ist unvegan
Das FAQ von veganismus.de erklärt bereits, dass Oralverkehr vegan ist:
Ist Oralverkehr vegan?
Bemerkenswerterweise wohl eine der am häufigsten (meist in der Absicht, Veganismus zu diskreditieren bzw. vermeintliche Schwächen der veganen Ethik aufzudecken) gestellten Fragen. Ebenfalls bemerkenswert, daß diese Frage dann auch in drastischem Gegensatz zur Wirklichkeit fast immer für witzig oder gar originell gehalten wird.
Wenn jemand der Ansicht ist, daß diese Frage tatsächlich eine ernsthafte Antwort verdient:
Tatsächlich sind Spermatozoen entgegen weitverbreitetem Irrglauben (und auch der eigentlichen Wortbedeutung) keine Tiere. Ein Spermatozoon ist eine einzelne Geschlechtszelle eines tierlichen Organismus. Die oral aufgenommenen Körperflüssigkeiten (auch beispielsweise Speichel beim Küssen oder Muttermilch beim Stillen) sind jedoch vom menschlichen Organismus produzierte Stoffe und damit Tierprodukte. Wäre vegan synonym zu der (häufig nützlichen) Approximation "pflanzlich", so wäre dies in der Tat nicht vegan. Aber dies ist natürlich nicht der Fall, siehe die Begriffsbestimmung und Definitionen im Abschnitt "Bedeutung".
Veganismus ist schließlich keine Religion mit einem willkürlichen Gebot, keine tierlichen Substanzen zu konsumieren. Vielmehr ist Zweck beispielsweise des ethisch motivierten Veganismus, Tierleid und -tötung zu vermeiden, und einvernehmliche Fellatio bzw. Cunnilingus ist nun wirklich nicht mit Leid (eher im Gegenteil) oder Tod der Beteiligten verbunden (es sei denn durch Übertragung von Krankheiten, das - wenn jemand bewußt riskiert, jemanden zu infizieren - ist nicht vegan).
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Das auf Facebook genannte Bild existiert nicht. Das verwendete Bild zeigt eine barbusige Sirene des Neptunbrunnens in Bologna, Norditalien.
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Veganes Öl setzt giftige Chemikalien frei
Falsch!
Eine sehr ähnliche Behauptung wurde von Faktastisch auf Instagram und Facebook verbreitet[1]. Der Originaltext lautet:
Laut neuesten Studien setzt Pflanzenöl giftige chemische Stoffe beim Erhitzen frei und kann so zu Krebs und anderen Krankheiten führen. Laut den Wissenschaftlern sollte man lieber mit Olivenöl, Kokosöl, Butter oder Schweinefett kochen.
Unsere Änderungen sind unterstrichen. Es werden im Originaltext also tatsächlich Olivenöl und Kokosöl aufgezählt, als ob dies keine Pflanzenöle seien.
Da Faktastisch, betrieben von der Alphamotion GmbH, keine Quellen nennt, ist es nicht möglich, zu überprüfen, was in solchen Studien (es sollen ja mehrere sein) genau untersucht und entdeckt worden sein soll. Dass beim Erhitzen diverse chemische Reaktionen verursacht oder beschleunigt werden, ist nichts Neues. Dass dabei Karzinogene entstehen können, auch nicht. Wobei es diverse Studien gibt, die zeigen, dass Tierprodukte eher das Krebsrisiko erhöhen[2]. Für das Tier bedeutet es Ausbeutung und Tod.
Immer wieder werden solche Behauptungen im Internet verbreitet. Wer die genannten Studien liest - wenn überhaupt Quellen angegeben werden - merkt aber oft, dass die Erkenntnisse falsch wiedergegeben werden oder wichtige Faktoren ausgelassen werden. Und oft werden veganfeindliche Aussagen hineininterpretiert, wie in diesem Fall, wo Pflanzenöle als schädlich dargestellt werden, obwohl die ebenfalls pflanzlichen Öle aus Oliven und Kokos dann als gesunde Alternativen genannt werden.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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- https://www.facebook.com/faktastisch/posts/1244894698908206/
- http://www.who.int/features/qa/cancer-red-meat/en/
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Veganer dürfen kein Tee-Ei verwenden
Tee ist vegan, wenn dafür keine Tiere leiden müssen. Das ist in der Regel der Fall, solange keine Kuhmilch, kein "Honig" , keine Aromen tierlichen Ursprungs usw. hinzugefügt werden.
Der Begriff Tee-Ei, da er sich auf die Form bezieht, schadet den Tieren nicht. Speziesistische Sprache hingegen schadet den Tieren genauso wie rassistische Sprache diskriminierten Menschengruppen schadet, und deswegen von vielen Veganern abgelehnt wird.
Außerdem dürfen Veganer grundsätzlich tun was sie wollen, mit den gleichen Einschränkungen, die für alle gelten. Im FAQ auf veganismus.de wird folgende Frage beantwortet:
Dürfen Veganer ...?
Diese Frage - gleich, wofür die Punkte stehen - ist falsch gestellt. Veganer dürfen alles (Veganismus ist keine Religion, daher gibt es keine willkürliche Ge- und Verbote). Sie vermeiden jedoch freiwillig das, was Tieren schaden würde, namentlich den Konsum von Tierprodukten. Die Frage, gleich, ob sie auf "Fleischtomaten essen" (ein Scherz, der immer wieder für originell gehalten wird), "Oralverkehr haben", "stillen" oder auf "Fliegen erschlagen" endet, beantwortet sich also meist von selbst, siehe auch die Begriffsbestimmung und Definitionen im Abschnitt "Bedeutung".
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Inspiriert von der Paläo-Diät, gründete Adolph Hitler 1933 den Veganismus
1944 entstand in England die "Vegane Gesellschaft", gegründet von Elsie Shrigley und Donald Watson, die "milchfreie Vegetarier" gegen den Widerstand prominenter Vegetarier zusammenführen wollten. Im November organisierte Watson ein Treffen von sechs Gleichgesinnten, bei dem die Gründung der "Vegan Society" beschlossen wurde - und ein neuer Name, vegan, als Zusammenziehung aus vegetarian.
Immer wieder wird behauptet, Adolf Hitler sei Vegetarier gewesen. Auch dies ist nicht wahr, wie im FAQ von veganismus.de bereits widerlegt wird:
Hitler war Vegetarier
Die sarkastische Antwort: "Ja, also kein Veganer, sondern Milch- und Eikonsument, und somit Tierausbeuter wie du" dürfte wohl für die meisten Körperfresser zu subtil sein.
Tatsache ist, daß Hitler kein Vegetarier war, es gibt zahlreiche Belege dafür, daß er Taubenkörper oder Leichen in Tierdärmen verzehrt hat (siehe den Artikel "Fleischloser Führer" aus der "Zeit").
Die absurde Schlußfolgerung, Hitler sei bei geeigneter Definition ("Vegetarier ist jemand, der wenig Fleisch ißt") Vegetarier gewesen, kann genauso auf die Aussage, Hitler sei (etwa nach der Definition eines Franz-Josef Strauss) Pazifist oder - gemäß dem Grundgesetz-Artikel, nach dem "Männer und Frauen [...] gleich" sind - eine Frau gewesen, angewandt werden.Ein zwar lächerliches, jedoch schwer zu widerlegendes Pseudogegenargument könnte sein, daß er anschließend Vegetarier wurde (sicherlich hat er in den letzten Minuten seines Lebens nichts mehr gegessen, ist nicht kauend gestorben, war also zumindest kurzfristig "Vegetarier").
Gegen derartige Geschichtsklitterung bis hin zur Fälschung ist kaum anzukommen. Daher sind am ehesten folgende Argumentationen sinnvoll, die davon ausgehen, was wäre, wenn Hitler tatsächlich Vegetarier gewesen wäre:
Hitler war Nichtraucher. Ist das ein Argument zu rauchen? Hitler hatte zwei Ohren. War van Gogh der einzig wahre Antifaschist, sollen wir uns auch ein Ohr abschneiden? Hitler sagte: "zwei und zwei ist vier" (1895), müssen wir deshalb die Mathematik abschaffen? Hitler war ein Mann / Österreicher / Deutscher / Heterosexueller / Wirbeltier / Sauerstoffatmer / Kunstmaler, spricht das gegen Angehörige dieser Gruppen?
Wenn Hitler also Vegetarier gewesen wäre, würde das absolut nichts über Vegetarismus aussagen - außer, daß Vegetarier nicht zwangsläufig die besseren Menschen sein müssen. Dazu muß jedoch nicht Hitler bemüht werden: es ist offensichlich (schon durch die Millionen Opfer der Vegetarier unter Vögeln und Säugern), da Ethik bei weitem nicht die einzige mögliche Motivation für Vegetarismus ist, tatsächlich hat Hitler - aus rein gesundheitlichen Gründen auf Anraten seines Arztes seinen Fleischkonsum reduziert (und von wem anders als den typischen Leichenfraßapologeten hören wir ständig "ich esse nur ganz wenig Fleisch"?).
Es ist elementar: so wie alle Quadrate Vierecke sind, aber umgekehrt nicht alle Vierecke Quadrate, so wie alle Elefanten Säugetiere sind, aber nur die wenigsten Säugetiere Elefanten, so leben alle "guten" Menschen vegetarisch, genauer: vegan (denn Vermeidung von Mißhandlung und -tötung ist zwangsläufig Bestandteil des "Gutseins"), aber natürlich nicht alle, die sich vegetarisch ernähren sind gut (erst recht nicht, wenn dies nicht vegan bedeutet).
Und so wäre Hitler, wäre er tatsächlich Vegetarier gewesen, dies offenkundig nicht aus altruistischen, sondern aus egoistischen Motiven gewesen.
Eine Philosophie und Lebensart, die versucht — so weit wie möglich und praktisch durchführbar — alle Formen der Ausbeutung und Grausamkeiten an Tieren für Essen, Kleidung oder andere Zwecke zu vermeiden und darüber hinaus die Entwicklung und Verwendung tierfreier Alternativen zu fördern.
(Aus der Gesellschaftssatzung der Vegan Society, 1979)
Oft wird Veganismus als Diät missverstanden. Wer vegan lebt, lehnt den Konsum aller Tierprodukte ab. Neben der Ernährung betrifft dies z.B. auch Kleidung und andere Gebrauchsgegenstände aus Haut und anderen Tierprodukten (Seide, Perlen, Tierwolle usw.). Mit der Paläo-Diät, welche den Konsum von Tierkörpern und Vogeleiern einschließt, hat Veganismus erst recht nichts gemein, denn Veganer sind keine Cro-Magnons und leben sowohl ethisch als auch kulinarisch weit moderner.
Auf dem Bild ist der Schauspieler Charles Chaplin in seiner Rolle als Der große Diktator zu sehen. Zusammen mit der Erwähnung der Paläo-Diät (auch: Paleo-Diät) und der Schreibweise "Adolph" wird verhindert, dass noch mehr diese Lüge glauben und weiter verbreiten.
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Jesus erfand das Osterei
Vogeleier spielen in der Bibel kaum eine Rolle, und die angeblichen Ernährungsgewohnheiten von Halbgöttern sind keine Rechtfertigung für das, was den Tieren angetan wird.
Statt Eiern aß Jesus lieber Lämmer (Markus 14:12) oder Fische (Lukas 24:42). Wobei der Begriff "Osterlamm" von Luther eingeführt wurde, als Übersetzung für das "Passahlamm". Denn Ostern ist im Christentum die Gedächtnisfeier der Auferstehung Jesus Christus. Soll also Jesus eine eigene Auferstehung schon vor der Kreuzigung gefeiert haben?
Immer wieder werden Zitate aus religiösen Texten genannt, um die Ausbeutung von Tieren zu rechtfertigen. Aber ein Verweis auf alte Texte ist kein Argument. Dabei spielt weder das Alter des Textes noch die Anzahl Anhänger der darauf basierenden Sekten eine Rolle.
Umgekehrt behaupten einige Christen, Jesus sei Vegetarier oder Veganer gewesen. Durch die oft vagen Formulierungen und selbstwidersprüchlichen Inhalte der überlieferten Texte und deren viele und unterschiedliche Übersetzungen sind die unterschiedlichsten Interpretationen möglich. Wer solche Ansichten vertritt, versteht aber nicht, dass die Aufforderungen des Hasspredigers Jesus nicht mit einer veganen Lebensweise vereinbar sind. So empfiehlt er, Andersgläubige zu ertränken (Lukas 17:2), ruft dazu auf seine Feinde vor ihm hinzurichten (Lukas 19:27) und spricht sich gegen Frieden aus (Matthäus 10:34-35). Genauso absurd ist die Behauptung, Hitler sei Vegetarier gewesen.
Der Osterhase kam möglicherweise im Mittelalter mit der christliche Hasensymbolik auf. Er hat aber keine direkte Verbindung zur Märchenfigur Jesus oder dessen "Auferstehung". In Australien wurde der Hase durch einen Wombat ersetzt. Der den Kindern vermittelte Aberglaube an den Osterhasen lehrt diese früh, dass "Eier" Nahrungsmittel seien und dass Tiere diese "Eier" freiwillig für die Menschen zum Konsum produzieren.
Die Realität sieht aber anders aus. Für diese "Eier" werden Hennen ausgebeutet und umgebracht. Die männlichen Geschwister, welche die Hälfte der geschlüpften Küken ausmachen, werden direkt nach dem Schlüpfen ermordet.
Zu Ostern ist der Konsum von weißschaligen "Eiern" besonders hoch. So wird die Zahl der Gefangenen in vielen Betrieben erhöht. Sie leiden unabhängig von der Art der Gefangenhaltung, denn auch mit "Bio"-Label und "Tierschutz"-Siegel erwartet alle Tiere den Tod. Wenn die "Legeleistung" nachlässt und sie somit unrentabel sind, werden sie getötet. Nach Ostern, wenn die Nachfrage abnimmt, werden viele Tiere getötet, um eine Überproduktion zu vermeiden.
Dieses Video, gefilmt bei einer Befreiungsaktion, zeigt den Zustand eines solchen Betriebs. Auch in dem "Stall" dieser Anlage, aus dem die Tiere befreit wurden, fanden die Befreier Leichen. Diese Hennen konnten nie in Freiheit leben.
In dem Bild ist ein als Jesus verkleideter, veganer Atheist abgebildet. Zwar wird Jesus in der Bibel mit weißen Haaren (Offenbarung 1:14) beschrieben und es war für Juden zu dieser Zeit üblich, die Haare kurz zu tragen (1. Korinther 11:14), aber meist wird er als langhaarig, blond oder braunhaarig und hellhäutig dargestellt. So gibt es immer wieder Verwechslungen mit anderen langhaarigen, dunkelblonden, hellhäutigen Charakteren.
Die Gesten stammen auch beide nicht von Jesus. Die gefalteten Hände stammen aus dem germanischen Kulturraum[1], wo die Vasallen (ein Herr, der sich freiwillig in den Dienst eines anderen Herren stellte) mit diesem als Zeichen der Treue und Abhängigkeit ihre Hände in die des Herren legten. Der Segensgestus wiederum stammt von Petrus, welcher die jüdischen Segensgeste nicht mit seiner Hand formen konnte[2].
Deswegen: Informieren - vegan werden.
Diese Bilder wurden im Rahmen des Projekts "Veganismus-Fakten" erstellt.
Quellen:
- http://www.steyler.eu/svd/medien/zeitschriften/stadtgottes_DE-CH/2009/2009_12/haende-falten.php
- http://www.spektrum.de/news/paepstlicher-segen-basiert-auf-nervenschaden/1366435
Fakt: "Jesus erfand das Osterei."Teile diese frohe Botschaft mit all deinen Freunden!Hier kannst du noch mehr über die Eier von Jesus erfahren:http://antiveganismus.de/ostereiPosted by Veganismus-Fakten on Dienstag, 22. März 2016
Veganer tragen auch Schuhe aus Leder
Wer vegan lebt trägt weder Gürtel noch Schuhe aus Tierhaut. Man muss sich aber darauf gefasst machen von teilweise wildfremden Menschen gefragt zu werden, ob man denn Schuhe, Gürtel, Geldbörse oder ähnliches aus "Leder" hätte. Dabei spielt es keine Rolle, ob diese aus Stoff oder Kunststoff bestehen. Deswegen hat die Tierrechtsinitiative Maqi Flugblätter vorbereitet:
Schön, daß Sie fragen. Das zeigt, Sie haben verstanden, daß es nicht um Ernährung geht, sondern um ethisch verantwortliches Verhalten anderen Tieren gegenüber: als veganer (siehe www.veganismus.de) vermeiden wir also selbstverständlich alle "Tierprodukte", einschließlich Haut und Haare, mit anderen Worten, wir tragen auch
kein "Leder",
keine "Wolle", "Daunen", "Seide", keinen "Pelz" (das wäre inkonsequent und heuchlerisch). Warum fragen Sie, wo Sie selbst "Leder" tragen? Wohl nur, um uns der Inkonsequenz zu beschuldigen und Ihre Tierausbeutung zu rechtfertigen.
Unveganer suchen gerne nach solchen Ungereimtheiten, in der Hoffnung vegan Lebende Menschen bloßzustellen oder ihr eigenes Verhalten zu rechtfertigen mit der Begründung, dass Veganer dies auch täten. Da es einige Pseudoveganer und sogenannte "Ernährungsveganer" gibt, treffen sie leider immer wieder auf tierrechtsverletzendes Verhalten, das scheinbar durch Veganer an den Tag gelegt wird. Wenn jemand mit einem Antifa-T-Shirt Brandbomben auf ein Asylheim wirft, ist dies genauso wenig eine Rechtfertigung für dieses Verhalten, wie es keine Rechtfertigung ist Tierhaut (ob mit oder ohne Haar) zu tragen.
Auch ist "Leder" nicht, wie die Fleischindustrie uns weismachen will, "nur" ein Abfallprodukt der Fleischproduktion (für die ein Vielfaches an Tieren getötet wird) ist, sondern einen beträchtlichen Anteil am Gewinn der Tierausbeutung ausmacht. Das trifft nur bei gewissen Spezies zu, wie Rinder und Schweine (vergleiche: "Krokodilleder ist nur ein Abfallprodukt.").
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Krokodilleder ist nur ein Abfallprodukt
"Leder" ist kein Abfall, es war die Haut eines Tieres. Umgangssprachlich werden Nebenprodukte als Abfallprodukte bezeichnet, auch wenn sie nicht auf dem Abfall landen. Nebenprodukte werden aber gewinnbringend verkauft. Bei einigen Spezies (den genannten Krokodilen, dem im Bild gezeigten Alligator[1], Schlangen, Tiger etc.) ist der Rest des Körpers nur Abfall, wenn die Nachfrage für das "Fleisch" geringer ist als die für die Haut. Zwar stammt ein Großteil des "Leders" von Säugetieren die für "Fleisch" ausgebeutet werden, doch der Konsum der Haut unterstützt deren Ausbeuter.
Im FAQ auf veganismus.de wird folgende Frage beantwortet:
Ist Leder nicht nur ein Abfallprodukt der Fleischerzeugung?
Ja, deswegen werden Leute, die Lederschuhe tragen, von der Fleischindustrie für die Abfallbeseitigung bezahlt.
Leder ist in Wirklichkeit ebenso ein Teil der Leiche wie etwa das Bein oder der Schwanz. Das Tier wird möglichst vollständig verwertet, eine Rinderhautcouch ist ebensowenig ein Abfallprodukt wie Ochsenschwanzsuppe, eine Geldbörse aus Schweinehaut ebensowenig wie ein Schinken.
Selbst wenn Leder ein "Abfallprodukt" wäre: wer würde sich schon eine Lampe aus Buchenwald, deren Schirm aus der Haut eines KZ-Opfers besteht, ins Wohnzimmer stellen?
Tatsächliche Abfallprodukte wie Urin, Kot, Methan werden nicht verkauft und belasten die Umwelt. Um die Verwesung der Haut zu verhindern, ist eine chemische Behandlung nötig, bei der diverse Umweltgifte verwendet werden. Das unterdessen verbotene Pentachlorphenol (PCP) wird in manchen Ländern heute noch eingesetzt[2]. Das "Leder" ist also nicht natürlich, auch wenn das keine Rolle spielt (vergleiche: "Pizza enthält von Natur aus Käse." und Sojamilch soll ein Kunstprodukt sein).
Von "Pelz" (also "Leder" mit Haaren) wird viel seltener behauptet es sei ein Abfall- oder Nebenprodukt und er wird viel eher abgelehnt als die in Natriumhydrogensulfidlauge enthaarte Haut. Wobei viele Hersteller den Begriff "Fell" verwenden, welcher wiederum auf weniger Abneigung stößt. Für alle Arten von Tierhaut werden Tiere ausgebeutet und ermordet. Egal ob das Produkt mit oder ohne Haare, als "Leder", "Pelz" oder "Fell" verkauft wird. Egal ob für einen Mantel, für Schuhe oder für Autositze.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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- Bildquelle: http://www.publicdomainpictures.net/view-image.php?image=25661&picture=amerikaanse-alligator
- https://www.allum.de/stoffe-und-ausloeser/pentachlorphenol-pcp
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Nur eine aus 10.000 Kühen ist lila
Die meisten werden wissen, dass die lila Kuh nur eine Werbefigur ist. Aber die idyllischen Darstellungen haben auch neben der Farbe der Kuh wenig mit der Realität gemein. Der Konsum von Milch und Milchprodukten ist zwangsläufig mit Tierquälerei und Tötung verbunden.
"Milch" wird nur während der Schwangerschaft und Stillzeit produziert, um die Kälber zu ernähren, weshalb "Milch"kühe einmal im Jahr meist künstlich "besamt" werden. Diese Tiere produzieren bis zu 10.000 Liter "Milch" pro Jahr, was nur durch die qualvolle Zucht möglich ist. Durch die abnorme Milchproduktion entstehen Euterkrankheiten (z.B. Mastitis, Euterentzündung), viele Kühe beginnen zu lahmen, da die übermäßige Milchproduktion ihr Körpergewebe angreift. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Tiere konventionell oder in Bio-Höfen ausgebeutet werden.Die männlichen Kälber werden für die "Fleisch"produktion - vier Fünftel der Rinderleichen stammen aus der Milchproduktion - gemästet und nach drei bis fünf Monaten getötet (die weniger gesunden werden bereits nach einigen Tagen getötet und z.B. zu Tiernahrung oder Pasteten verarbeitet). Die Kühe werden nach ca. 4-5 Jahren getötet (da die Milchleistung nachlässt). Rinder haben eine natürliche Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren.
Auch der Tierschutz will immer wieder mit idyllischen Bildern die Mär von humaner Ausbeutung an die Leute bringen. Dabei wollen sie die Ausbeutung lediglich reformieren und die Konsumenten dazu bringen, mehr tierschutzgeprüfte Tierprodukte zu konsumieren.
Tierrechtler hingegen fordern schon lange die Abschaffung jeglicher Tierausbeutung und klären auf:
Wer es wissen will, kann es also durchaus wissen, und es ist auch nicht allzu schwer, zu erkennen, daß die Kühe keineswegs so lila sind, wie ein großer Teil der Kinder sie heutzutage malt, sondern unter üblen Bedingungen gefangengehalten werden.
(Quelle: Warum ich kein Vegetarier bin)
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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