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Veganismus-Fakten
Die Tierrechtsinitiative Maqi hat eine eigene Sammlung solcher "Fakten" erstellt. Dabei werden übliche Falschaussagen, Desinformationen und Pseudoargumente von Antiveganern wiedergegeben oder parodiert. Dazu wird pro Bild oder pro Gruppe ähnlicher Bilder ein Blog-Eintrag erstellt, welcher die tatsächlichen Fakten nennt, Zusammenhänge erklärt und weitere Informationen verlinkt.
Die Absurdität der Aussagen sollte sofort klar sein. Die Hintergrundinformationen und der Bezug zum Veganismus werden hier, auf antiveganismus.de, erklärt.
Falschaussagen werden hier klar als "Falsch!" gekennzeichnet. Es können durchaus auch wahre Aussagen vorkommen, welche mit "Richtig, aber..." gekennzeichnet werden. Diese beschreiben zwar eine wahre Aussage, sind aber keine Argumente gegen Veganismus. Solche Rechtfertigungsversuche werden schon längst im FAQ von veganismus.ch widerlegt:
Die Fakten werden auf Facebook veröffentlicht:
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Die Bilder können gerne geteilt werden, um Diskussionen anzuregen. Jedes Bild enthält einen Direktlink zur entsprechenden Erklärung. Man sollte sich aber darauf gefasst machen, dass so manche die Aussagen für bare Münze nehmen.
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Continue reading "Veganismus-Fakten"Ameisen melken Blattläuse und machen daraus Käse
Es stimmt zwar, dass Ameisen die zuckerhaltigen Ausscheidungen von Blattläusen, den sogenannten Honigtau, sammeln. Die Blattläuse scheiden den Honigtau aus, sie werden also nicht "gemolken", wie dies oft behauptet wird. Die Ameisen wehren Fressfeinde der Blattläuse ab, so dass diese von den Ameisen profitieren. Und der Honigtau wird nicht zu "Käse" verarbeitet.
Mit der Milchproduktion gibt es keine wirklichen Gemeinsamkeiten. Die Ameisen töten nicht Blattläuse, die keinen oder wenig Honigtau abgeben. Die Blattläuse müssen nicht geschwängert werden, damit diese Honigtau produzieren. Sie züchten die Tiere nicht, um mehr Gewinn zu erlangen. Und der Honigtau wird von den Blattläusen nicht benötigt. Weder als Nahrung für sich selbst, noch für den Nachwuchs.
"Milchkühe" werden aber qualgezüchtet, was zu Euterkrankheiten führt. Männliche Tiere werden für die "Fleisch"produktion gemästet und nach drei bis fünf Monaten getötet. Die Milch, welche für Kälber bestimmt ist, wird den Kühen aus den Eutern gepresst.
Auch von der Imkerei unterscheidet sich dieser Vorgang. Auch Bienen werden gezüchtet und ganze Völker werden vernichtet, wenn die Produktion abnimmt. Der Honig ist der Nahrungsvorrat der Bienen, welcher aber von Imkern durch Zuckerlösung ersetzt wird.
Trotzdem wird dies immer wieder genannt, als sei es eine Rechtfertigung Kühe auszubeuten, um Milch zu konsumieren. Wie bei ähnlichen Pseudoargumenten (siehe: "Antilopen fressen auch Löwen"), wird vergessen, dass das Verhalten nichtmenschlicher Tiere kein Maßstab für Ethik ist. Denn es gibt auch Ameisen, welche andere Ameisen versklaven. Dies rechtfertigt die Sklaverei in keiner Weise.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Pizza enthält von Natur aus Käse
Die Pizza entstand, als die aus Südamerika stammende Tomate in Italien als Zutat für Fladenbrote verwendet wurde. Die ersten Pizzen wurden traditionell mit Tomaten, Olivenöl und Kräutern belegt. Erst als der Adel Interesse an der Pizza fand, wurde diese mit "Käse" gebacken. Angeblich soll Margharitha, der Frau des Königs Umberto, in Neapel am 11. Juni 1889 die erste Käsepizza serviert worden sein. Der Teig für den Pizzaboden enthält in der traditionellen Küche niemals "Eier" oder "Milch".
Variationen ohne Käse sind heute noch bekannt. Zum Beispiel die Pizza Marinara (Tomaten, Knoblauch, Olivenöl und Oregano).Ausserdem gibt es, neben dem traditionellen Olivenöl, diverse Alternativen. Mit Hefeflocken kann einfach eine Alternative selbst hergestellt werden (Hefeschmelz, Häse, Mockzarella) oder es wird eine vegane Käsealternative gekauft.
Wer nur Pizza mit Käse kennt, könnte denken ohne wäre die Pizza trocken. Die im Bild gezeigte Pizza hat zwar unter dem Seitan veganen, geräucherten Käse, aber es wurde keine Tomatensauce verwendet. Trotzdem sind, gerade in Italien, solche Variationen beliebt und in Pizzerien mit kreativer Küche zu finden.
Oft wird behauptet, vegane Gerichte würden nicht schmecken oder es wird darauf verwiesen, dass das traditionelle Rezept bestimmte unvegane Zutaten vorsieht. Wer aber denkt, der Geschmack sei nur davon abhängig, ob für ein Produkt ein Tier leiden musste, hat von Kulinarik nicht viel Ahnung. Und bei traditionellen Rezepten ist meist nicht bekannt, dass Käse und andere tierliche Produkte viel zu teuer gewesen wären für Speisen die vor allem von der armen Bevölkerung gegessen wurde.
Viele Rezepte können einfach veganisiert werden, indem "Käse" weggelassen wird. Oder der "Käse" wird durch eine Alternative ersetzt. Das Tierrechtskochbuch kennt diverse Alternativen für alle üblichen unveganen Zutaten: Liste der Alternativen. Außerdem enthält es hunderte Rezepte, die ohne Tierleid auskommen. Darunter ist ein Rezept für Pizza: Pizzabaukasten.Der Zusatz "von Natur aus" wurde der Behauptung hinzugefügt um die Absurdität klarer zu machen. So wird das Mem "Pizza braucht Käse" eher hinterfragt. Aber es zeigt auch auf, wie oft unüberlegt an die Natur appelliert wird, obwohl dies höchst selten ein gültiges Argument ist (siehe auch: Sojamilch soll ein Kunstprodukt sein). Es spielt keine Rolle, für wie traditionell oder natürlich jemand ein Rezept hält. Wenn dafür Tiere leiden müssen, ist es ethisch nicht vertretbar.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Für Tofu-Soja wird Urwald gerodet, um aus dem Tropenholz Essstäbchen zu machen
Zwar stimmt es, dass viel Regenwald gerodet wird, um Soja anzubauen. Doch dieses Soja wird grösstenteils als "Futtermittel" verwendet, also für "Fleisch", "Milch", "Eier". Und es wird immer mehr aus Südamerika importiert[1]. Österreich soll 2012 über 500 Tausend Tonnen Sojabohnen, Sojamehl und -kuchen importiert haben[2]. In der Schweiz wird gerade mal ein Fünftel der "Eiweissfuttermittel" im Inland angebaut, der Rest muss aus dem fernen Ausland importiert werden[3].
Soja für Tofu wird hingegen eher selten aus Übersee importiert. Einige Hersteller verwenden vermehrt Soja aus dem Inland und unterstützen den Ausbau der inländischen Produktion.
Doch viele denken immer noch, Regenwald würde nur für Sojaprodukte und Möbel aus Tropenholz gerodet. Dabei ist die Schaffung von Weideflächen der Hauptgrund, wieso in Brasilien Regenwald gerodet wird[4]. Diese Rinder erzeugen zudem Treibhausgase, welche die Zerstörung unseres Planeten noch weiter antreiben. Veganismus ist zwar nichts für die Umwelt, aber die Tatsache, dass Tierprodukte enorm umweltschädlich sind, motiviert viele dazu, diese aus ihrer Ernährung zu streichen. Solche Klima"veganer" wählen die einfachste Lösung, um die sogenannte Klimaerwärmung zu vermeiden.
Die Behauptung im Bild ist absichtlich besonders absurd (und semantisch unsinnig) formuliert, um zu verhindern, dass manche Leser dies glauben und diese Fehlinformation noch weiter verbreiten. Schon jetzt glauben zu viele die zahlreichen Vorurteile und Fehlinformationen über Sojaprodukte. Die gezeigten Stäbchen sind Mikadostäbchen, keine Essstäbchen. Beide werden in der Regel nicht aus Tropenholz hergestellt. Das Bild zeigt außerdem einen Kahlschlag im Kanton Aargau, Schweiz. In Anbetracht der Tatsachen ist die Verwechslung der Stäbchen kaum absurder als die Behauptung für Tofu würde Urwald gerodet. Zumindest wer Mikado- von Essstäbchen unterschieden kann, sollte also stutzig werden.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Quellen:
- http://dip21.bundestag.de/dip21/btd/17/083/1708337.pdf
- http://www.awi.bmlfuw.gv.at/fileadmin/download/sr107khp03rmi/SR107_Soja.pdf
- http://www.vsf-mills.ch/VSF/Futtermittel/Rohstoffe/Importe.aspx
- http://www.fao.org/docrep/ARTICLE/WFC/XII/0568-B1.HTM
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Das von Rindern erzeugte Methan sorgt für warmes Klima
Methan ist eines der schlimmsten Treibhausgase. Es wird vorwiegend von Bakterien im Magen von Rindern gebildet und ist rund 25-mal klimawirksamer als Kohlendioxid. In einem Dokument zum Thema Nahrungssicherheit der FAO[1] wird der "Viehwirtschaft" mit 18% der Großteil aller Treibhausgasemissionen zugeschrieben. Ein höherer Anteil als der des weltweiten Verkehrs.
Trotzdem behaupten immer noch viele - entweder aus purer Ignoranz oder als Hetze gegen Veganismus - dass eine auf Pflanzen basierende Ernährung umweltschädlich sei. Dabei wird immer wieder behauptet, für Sojaprodukte wie Tofu würde Urwald gerodet oder dass für Pflanzenanbau mehr Energie benötigt wird als für Tierausbeutung, obwohl Pflanzen (Mais, Soja...) als "Futter" eingesetzt werden.
Andere haben wiederum erkannt, dass es die einfachste Lösung ist, keine Tierprodukte mehr zu konsumieren.
Weil so wenig über den Zusammenhang zwischen dem Konsum von Tierprodukten und dem Einfluss auf das Klima bekannt ist, haben wir der Behauptung noch eine Frage hinzugefügt. Diese soll verdeutlichen, dass das Methan die unerwünschte Erwärmung beschleunigt und nicht etwa schönes Wetter herbeibringt. Denn mehr warme Luft bedeutet auch heftige Regenfälle[2].
Die Lügen über die vegane Lebensweise suggerieren oft, es ginge um Gesundheit oder Umweltschutz. Veganismus ist zwar die gesündeste und umweltfreundlichste Lebensweise, aber es geht dabei um das Wohl der Tiere, weswegen jegliche Tierausbeutung abgelehnt wird.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Quellen:
- Livestock's Long Shadow: http://www.fao.org/docrep/010/a0701e/a0701e00.HTM
- Increased record-breaking precipitation events under global warming: http://link.springer.com/article/10.1007%2Fs10584-015-1434-y
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Sojamilch besteht nur zu 6 Prozent aus Soja
Sojamilch besteht zum grössten Teil aus Wasser. So kann es gut sein, dass nur etwa 6 % Sojabohnen ausmachen. Einen grossen Wasseranteil hat sowohl Pflanzenmilch als auch Säugetiermilch, die zu etwa 80 bis 90 Prozent (je nach Spezies) aus Wasser besteht.
Oft werden falsche oder eigentlich korrekte Aussagen verbreitet, um gegen Veganismus zu hetzen. Veganismus ist keine Ernährungsform. Es geht um Ethik, nicht um die Optimierung der Nährstoffaufnahme. Es geht um die Tiere, nicht um dich.
Absurderweise wird bei veganen Produkten mit wenig Wasseranteil kritisiert, dass diese zu viel Fett, Zucker etc. enthalten. Wenn aber mehr Wasser drin ist wird wiederum genau das kritisiert.
So hatte Udo Pollmer, Kolumnist und Antiveganer, einmal bemängelt[1], dass Sojamilch "mit Wasser aufgeschlämmt" sei. Was er statt Wasser bevorzugen würde nennt er nicht.
Das Nebenprodukt Okara, ein Bohnenbrei der sich gut zum Backen eignet, bezeichnet er als "praktisch ungenießbare[n] Rückstand".
Auch bei der Tofuherstellung sieht er zu viel Rückstände. Dabei ignoriert er, dass bei der Herstellung von "Käse" auch Molke anfällt und nur ein Teil des Körpers eines Tieres als "Fleisch" verkauft wird. Am schlimmsten ist aber die Ressourcenverschwendung durch die Verfütterung von Soja aus dem fernen Ausland, denn im Gegensatz zur direkten Nutzung, wie bei Sojamilch, geht ein Großteil der Energie verloren. Während Soja für Sojamilch und Tofu meist aus dem Inland oder nahen Europa stammt, wird zur "Viehzucht" Soja aus Südamerika importiert. Den anfallenden Urin und Kot scheint er auch weniger schlimm als Okara zu werten. Ausserdem ist der Wasserfußabdruck bei Kuhmilch deutlich grösser als bei Sojamilch[2].
Auch stört ihn, dass Sojamilch ein Kunstprodukt sei. Als ob Kuhmilch natürlich sei. Die künstlich homogenisierte Milch einer künstlich gezüchteten Kuh, die künstlich beschwängert wurde und mit künstlichem Kraftfutter und künstlichen Medikamenten gefüttert wird, oder die in Wasser gelösten Stoffe der pürierten Sojabohne? Zwar ist die Sojabohne auch künstlich gezüchtet, aber auch Bestandteil des "Kraftfutters".
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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Quellen:
- "Sojamilch Ein geschmackloses Kunstprodukt" :
http://www.deutschlandradiokultur.de/sojamilch-ein-geschmackloses-kunstprodukt.993.de.html?dram:article_id=345391 - 1'000 Liter pro Liter Kuhmilch : http://www.virtuelles-wasser.de/milch_kaese.html
180 Liter pro 100g Soja für einen Liter Milch : http://www.virtuelles-wasser.de/reis_soja.html
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Ersatzprodukte aus Soja, Tofu oder Seitan enthalten oft viel Zucker, Fett, Salz und Hydroxylsäure
Wie viele Fertigprodukte enthalten auch viele vegane Alternativen viel Zucker, Fett, Salz und sogar Wasser (H2O, Hydroxylsäure). Der entscheidende Unterschied ist aber, dass keine Tiere umgebracht werden.
Die Produzenten versuchen in erster Linie, das zu verkaufen, was die Kundschaft auch wirklich kauft. Eine Sojawurst ohne Salz und Fett wäre kaum erfolgreich.
Zu viel Zucker wird mit Diabetes in Verbindung gebracht. Aber wenn eine Wurst viel Zucker enthält, kann dies durch eine zuckerarme Beilage relativiert werden. Dies gilt bei veganen und unveganen Produkten genauso. Enthält sie aber auch noch Muskelgewebe, dann ist diese Wurst für ein Tier tödlich.
Fett dient als Geschmacksträger und Salz als -verstärker. Beides ist in Fertigprodukten zu erwarten.
Wasser ist in fast allen Nahrungsmitteln enthalten. In Sojamilch macht es sogar einen sehr grossen Teil aus. Dabei spielt es keine Rolle, ob es als Wasser, H2O, Dihydrogenmonoxid oder Hydroxylsäure bezeichnet wird. Oft wird versucht dadurch Kunden zu verunsichern. Aber Bezeichnungen aus der Chemie haben keinen Einfluss auf das Produkt. Alternativen wie Süssungsmittel, Geschmacksverstärker und -träger, entsprechen weit weniger dem Wunsch nach naturbelassener Nahrung. Wobei es für die Ethik keine Rolle spielt, wie natürlich etwas ist.
Enthält ein veganes Produkt aber viel Wasser, so wird gerade dies kritisiert.
Manche Produkte scheinen unvegane Varianten zu imitieren. Deswegen enthält das FAQ von veganismus.de bereits einen entsprechenden Eintrag:
Wenn "Fleisch" so schlecht ist, warum essen dann alle Veganer so gern "Fleischersatz" usw. wie z.B. Tofuwurst, Seitanschnitzel, Sojamilch?
Erstens zeigt die Frage selbst schon, daß der, der sie stellt, nicht begriffen hat, worum es bei Veganismus geht: nicht um Geschmack, Konsistenz, Farbe, sondern um Ethik: für nichtvegane Produkte werden Tiere umgebracht, für die Alternativen nicht.
Zweites essen solche Imitate nicht "alle" Veganer: es ist schlicht Geschmackssache, solange es vegan ist - manche mögen es, andere nicht. Und da die meisten von Geburt an einer nichtveganen Gehirnwäsche unterworfen wurden - auch was Geschmack, Eß- und Kochgewohnheiten angeht - können "Imitate" wie Sojahack, -wurst, Grünkernfrikadellen, Rührlopino, Mandelmilch usw. durchaus von Nutzen sein.
Drittens ist Tofu kein "Ersatz" für "Fleisch", sondern ein jahrtausendealtes vielseitiges Nahrungsmittel (das z.B. auch als als "Quark" verwendet werden kann, u.a. für Süßspeisen, daher die deutsche Bezeichnung "Sojaquark"). Es ist eher umgekehrt, nichtvegane Produkte sind ein erbärmlicher "Ersatz" für Tofu - wer etwa mit dem Flugzeug in den Anden abstürzt und keine veganen Nahrungsmittel hat, kann vielleicht ein paar Leichenteile von Mitpassagieren essen, aber daraus keine Zupftorte backen. Geschmackloser Vergleich? Eben.
Außerdem ist "Wurst" und "Milch" als Verarbeitungsform praktisch und muß nicht zwangsläufig aus Leichengewebe in Darm oder Drüsensekreten bestehen: auch Nichtveganer kennen z.B. "Erbswurst", "Bettwurst", "Kokosnußmilch", "Sonnenmilch" usw.
Vermutlich würden auch Spaghetti mit Tomatensauce als "Fleischersatz" diffamiert werden, wenn die Leichenfresser traditionell Würmer in Blut konsumieren würden.
Leider wird in unseriösen Artikeln trotzdem immer wieder behauptet, vegane Produkte seien ungesund und unnatürlich. Als ob Leichenteile, Tiermilch oder Vogeleier das Produkt gesünder machen würden.
Die Behauptung im Bild ist inspiriert von diesem Artikel der NDR:
Vegetarischer Fleischersatz ist oft ungesund[1]
Hier wird komplett unterschlagen, dass alle diese Aussagen auch für Produkte mit Leichenteilen gelten. Auch diese enthalten Salz, Zucker, Dextrose, Geschacksverstärker etc. Und es spielt keine Rolle, ob für Futtermittel oder für Palmöl Regenwald gerodet wird. Ausserdem lässt sich beides vermeiden, denn viele vegane Produkte sind frei von Palmöl.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
Dieses Bild wurde im Rahmen des Projekts "Veganismus-Fakten" erstellt.
Quellen:
- https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Vegetarischer-Fleischersatz-ist-oft-ungesund,fleischersatz100.html
Ausgewachsene Elefanten trinken jeden Tag 100 Liter Milch
Zwar sind Elefanten Säugetiere - trinken also als Säuglinge die Milch der Mutter - aber im Erwachsenenalter trinken sie keine Tiermilch.
Nur Unveganer trinken noch Milch, wenn sie ausgewachsen sind. Denn alle anderen Säugetiere haben auf natürliche Weise abgestillt. Die Milch liefert den frisch geborenen Kindern unter anderem Proteine, Milchzucker und Fett. Elefantenbabys werden nach der Geburt einige Zeit von der Mutter mit Milch versorgt, ernähren sich dann aber eigenständig.
Elefanten trinken Wasser, und davon sehr viel. An einem Tag kann ein Elefant sogar mehr als 100 Liter trinken.
Die von Unveganern konsumierte Tiermilch stammt eher selten von Elefanten. Stattdessen werden Rinder, Ziegen und Schafe ausgebeutet. Diese Tiere werden gezüchtet, eingesperrt und früh getötet. So wie bei Elefanten produzieren die Kühe nur Milch während der Schwangerschaft und Stillzeit, weshalb "Milchkühe" einmal im Jahr meist künstlich "besamt" werden. Die männlichen Kälber werden für die "Fleisch"produktion gemästet und nach drei bis fünf Monaten getötet.
Deswegen: Informieren - vegan werden.
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