Nur eine aus 10.000 Kühen ist lila
Die meisten werden wissen, dass die lila Kuh nur eine Werbefigur ist. Aber die idyllischen Darstellungen haben auch neben der Farbe der Kuh wenig mit der Realität gemein. Der Konsum von Milch und Milchprodukten ist zwangsläufig mit Tierquälerei und Tötung verbunden.
"Milch" wird nur während der Schwangerschaft und Stillzeit produziert, um die Kälber zu ernähren, weshalb "Milch"kühe einmal im Jahr meist künstlich "besamt" werden. Diese Tiere produzieren bis zu 10.000 Liter "Milch" pro Jahr, was nur durch die qualvolle Zucht möglich ist. Durch die abnorme Milchproduktion entstehen Euterkrankheiten (z.B. Mastitis, Euterentzündung), viele Kühe beginnen zu lahmen, da die übermäßige Milchproduktion ihr Körpergewebe angreift. Dabei spielt es keine Rolle, ob die Tiere konventionell oder in Bio-Höfen ausgebeutet werden.Die männlichen Kälber werden für die "Fleisch"produktion - vier Fünftel der Rinderleichen stammen aus der Milchproduktion - gemästet und nach drei bis fünf Monaten getötet (die weniger gesunden werden bereits nach einigen Tagen getötet und z.B. zu Tiernahrung oder Pasteten verarbeitet). Die Kühe werden nach ca. 4-5 Jahren getötet (da die Milchleistung nachlässt). Rinder haben eine natürliche Lebenserwartung von bis zu 20 Jahren.
Auch der Tierschutz will immer wieder mit idyllischen Bildern die Mär von humaner Ausbeutung an die Leute bringen. Dabei wollen sie die Ausbeutung lediglich reformieren und die Konsumenten dazu bringen, mehr tierschutzgeprüfte Tierprodukte zu konsumieren.
Tierrechtler hingegen fordern schon lange die Abschaffung jeglicher Tierausbeutung und klären auf:
Wer es wissen will, kann es also durchaus wissen, und es ist auch nicht allzu schwer, zu erkennen, daß die Kühe keineswegs so lila sind, wie ein großer Teil der Kinder sie heutzutage malt, sondern unter üblen Bedingungen gefangengehalten werden.
(Quelle: Warum ich kein Vegetarier bin)
Deswegen: Informieren - vegan werden.
Dieses Bild wurde im Rahmen des Projekts "Veganismus-Fakten" erstellt.
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Sehr geehrte Redaktion dieser Schmuddelzeitung.
Wir finden euren Artikel/die Idee dahinter, Menschen über Greuel wie Tierquälerei aufzuklären, sehr gut, sind allerdings der Meinung, richtige Recherche wäre aus diesem Grund angebracht. Wir sind Schüler einer Landwirtschaftsschule, jeder hat einen Bauernhof zu Hause, die Meisten betreiben auch Milchwirtschaft. Daher würden wir Sie gerne über ein paar Kleinigkeiten aufklären.
Punkt 1: Googelt man nach Kühen, wird man bald auf den Begriff "*Nutztier*" stoßen. Und der Nutzen von Kühen ist nun mal die Fleisch- und Milchproduktion. Kälber werden geschlachtet, und zwar so früh, weil zu diesem Zeitpunkt das Fleisch am zartesten ist und genau das die Konsumenten wünschen. Und nicht, weil es dem Bauer Vergnügen bereitet. Kranke Tiere liefern keinen Ertrag, weshalb die Tiergesundheit die oberste Prioritär eines Landwirtes ist.
Punkt 2: Die Milchproduktion greift NICHT das Gewebe der laktierenden Kuh an. Wir sind uns nicht ganz sicher, woher Sie diese Information bekamen, müssen Sie aber enttäuschen und mitteilen, das diese Behauptung kompletter Unsinn ist. Bloß kurz nach dem Abkalben kann die plötzliche Milchproduktion das Calcium aus den Knochen entnehmen, da sich der Körper noch nicht völlig an den raschen Mehrbedarf angepasst hat, was zu einem Calciummangel und dem so genannten "Milchfieber" führt. Diese Krankheit kann aber sehr schnell bei rechtzeitiger Behandlung mit einer konzentrierten Calciuminfusion bekämpft werden.
Punkt 3: Zucht schadet den Kühen keinesfalls. Der Grundgedanke der Rinderzucht, die positiven Eigenschaften beider Elternteile auf den Nachwuchs zu übertragen, wird als Mendel´sches Gesetz in jeder Schule gelehrt, und schmerzt die Eltern sowie den Nachwuchs keinesfalls. Auch die künstliche Besamung kann nicht wirklich als solche bezeichnet werden, da bei diesem Vorgang der Samen von einem Zuchtstier entnommen, in Röhrchen gepackt und in flüssigem Stickstoff eingefroren, um sie länger haltbar zu machen (der Samen hält beinahe ewig). Dieses Röhrchen wird dann bei Gebrauch vom Tierarzt oder einem Landwirt mit spezieller Ausbildung wieder aufgetaut (die Spermien sind durch das Schockfrosten noch immer lebensfähig) und der Kuh während des Eisprungthermines eingespritzt.
Daher kann man behaupten, künstliche Besamung ist bloß zeitlich versetzter Sex, um bei einem Eisprung sofort bereit zu sein und ein sicheres Verbleiben des Embrios zu sichern.
Punkt 4: eine Kuh bekommt einmal im Jahr ein Kalb. Das sichert die Nachzucht der Herde, die Kuh ist laktierend (sie gibt Milch) und die männlichen Tiere können zu Mastzwecken am Hof behalten oder an andere Betriebe verkauft werden. Doch eine Kuh gibt nicht das ganze Jahr Milch, sondern 300 Tage im Jahr. Vor der Geburt gibt sie 65 Tage keine Milch. In dieser Trockenstehzeit wird sie trotzdem gleich gefüttert wie laktierende Kühe, damit der Körper genügend Reserven für sich selbst und das heranwachsende Kalb einlagern kann. Die Milchproduktion starten kurz vor der Abkalbung (nicht einmal 24 Stunden).
Wir hoffen wir konnten Ihnen zeigen, dass die Landwirtschaft nicht jenes böse Schreckgespenst ist, welches Sie versuchen der Welt zu zeigen. Natürlich gibt es auch in unseren Bereichen schwarze Schafe, welche allerdings schnell als Norm gesehen werden, und somit alle aufrechten Landwirte als solche Monster abgestempelt werden.
Bei Fragen und Diskussionswünschen dürfen sie sich gerne an die oben genannte E-Mailadresse wenden.
Hochachtungsvoll, die Raumberger.
Wie wirkt sich das ganze auf den Schweinepreis aus?
Punkt 1: Ihr wollt also die Ausbeutung damit rechtfertigen, dass ihr diese Tiere als "Nutztiere" bezeichnet? Diesen "Nutzen" können wir genausogut aus Menschen ziehen. Wäre die Bezeichnung "Nutzmensch" eine Rechtfertigung?
Punkt 2: Es gibt diverse Krankheiten die entstehen können. Es wird versucht Mastitis, Lahmheit, Nährstoffmangel etc. zu vermeiden, da diese weniger Gewinn bedeuten. Aber die Tiere leiden in erster Linie daran dass ihnen die Freiheit verwehrt wird, das frisch geborene Kind bzw. die Mutter entwendet wird und sie ermordet werden.
Punkt 3: Wieso züchten wir dann keine Menschen? Die Kühe leiden an Krankheiten die durch Zucht entstehen. Einerseits weil immer grössere Euter gezüchtet werden und andererseits weil Erbkrankheiten an alle Nachkommen eines Zuchtbullen vererbt werden und auch durch die enorme Inzucht. So zum Beispiel bei der "Bullenlinie" Osborndale Ivanhoe. Neben vertebraler Missbildung sind andere Defekte vererbt, so dass die Kälber entweder tot geboren werden oder sehr früh sterben. Und ihr glaubt das schadet weder den Eltern noch den Kindern?
Dass Schülerinnen und Schüler die Ausbeutung und Vergewaltigung von Kühen so beschreiben bedrückt mich zutiefst.
Punkt 4: Warum wollt ihr uns das erzählen? Genau das ist wieso wir "Milch" ablehnen. Dass ihr das nicht sehen könnt ist sehr traurig.
Ihr konntet damit zeigen, dass die "Viehwirtschaft" genau so schlimm ist wie wir es immer schon befürchteten. Und da ihr den Normalfall beschreibt wissen wir, dass nur die Abschaffung - und nicht etwa irgendwelche Reformen - das Leid der Tiere beenden wird. Deswegen lehnen wir alle Tierprodukte ab. Damit dieses Verbrechen endlich aufhört. Ich hoffe ihr findet einen Weg aus dieser abscheulichen Tierausbeutung, welche auch euch emotionalen Schaden zufügt.